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Jury vergibt drei intermedium-Preise des Bayerischen Rundfunks

Große Resonanz auf Medienkunst-Festival in Karlsruhe - Bayern 2 Radio überträgt Hörspiele und Performances noch bis 28. März - Fortsetzung "intermedium 3" 2004 in München

Der mit 12.000 Euro dotierte intermedium-Preis des Bayerischen Rundfunks ist am Sonntagabend an drei Künstler und Künstlergruppen verliehen worden. An die gebürtige Münchnerin Christin Lahr für ihre Installation 'displaced persons', an Ottmar Hörl, Rainer Römer und Dietmar Wiesner für die Musik- und Videoperformance 'Staubmarsch' sowie an die Gruppe "91 v. 2.0" für die interaktive Lounge 'sophisticated soirée'. Die Jury unter Vorsitz von Elisabeth Schweeger, Intendantin des Schauspiel Frankfurt, begründete die Dreiteilung des Preises damit, dass die drei ausgezeichneten Arbeiten zusammen "einen idealen Ausdruck des Intermedialen, die Fähigkeit, Offenheit darzustellen" formen. "Zusammen sind sie ein ABC des Intermedialen, ein gleichwertiges Nebeneinander". Insgesamt waren 30 Künstler- und Künstlergruppen im Rahmen des Medienkunstfestivals "intermedium 2" im Wettbewerb vertreten, das an diesem Wochenende zum Thema "X oder O: Identitäten im 21. Jahrhundert" im Zentrum für Kunst- und Medientechnologie in Karlsruhe (ZKM) stattfand.

Über 2.500 Besucher waren gekommen, um sich Live-Hörspiele, Performances, Netz-Kunstwerke, Installationen und Diskussionsrunden anzusehen und anzuhören. Volles Haus auch bei der DJ-Nacht beat frames, zu der ein junges Publikum aus dem Rhein-Neckar-Raum ins ZKM strömte. Auch die Angebote im Internet wurden eifrig genutzt. Allein das Internetportal www.intermedium2.de verzeichnete während der drei Festivaltage über 40.000 User aus aller Welt, die sich an den in Karlsruhe präsentierten Netzkunstwerken mit eigenen Texten, Fotos, Minivideos oder Soundclips beteiligten.

Die Veranstalter zeigten sich mit der Resonanz auf das Festival "intermedium 2" hochzufrieden. Herbert Kapfer, Leiter der Abteilung Hörspiel und Medienkunst beim Bayerischen Rundfunk: "Das große Publikumsinteresse und der fruchtbare künstlerische Diskurs bestärken uns darin, diese Festivalreihe mit "intermedium 3" im Jahr 2004 in München fortzusetzen. Wegen des Hauptveranstaltungsortes stehen wir bereits im Gespräch mit potentiellen Partnern."

ZKM-Vorstand Peter Weibel will die Zusammenarbeit mit dem BR auf jeden Fall fortsetzen. "Ein Festival, bei dem der Schwerpunkt auf den audiophonen künstlerischen Produktionen liegt, hat es bisher noch nicht gegeben. Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, mit dem Label 'intermedium' diese Lücke geschlossen zu haben."

Noch bis zum 28. März übertragen verschiedene ARD-Kulturwellen sowie der ORF und das Schweizer Radio DRS einzelne Festival-Programme. Auch im Internet (www.intermedium2.de) läuft das Festival weiter - ab dem 1. April ist der 360 Grad-Videostream, der das Festival live begleitet hat, als Archiv-Stream online. Bayern 2Radio sendet bis einschließlich Donnerstag jeden Abend zwischen 22.05 Uhr und 24 Uhr Teile des intermedium-Programmes.

 

Neuer Preis für Medienkunst mit 12.000 Euro dotiert

BR und ZKM veranstalten Festival intermedium 2 vom 22. bis 24. März 2002 in Karlsruhe - Über 100 Stunden Programm in Radio und Internet

Mit 12.000 Euro ist der neue intermedium-Preis des Bayerischen Rundfunks (BR) dotiert. Er wird im Rahmen des internationalen Medienkunst-Festivals intermedium 2 vergeben, das vom 22. bis 24. März 2002 im Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) in Karlsruhe stattfindet. Über die Zuerkennung des Preises entscheidet eine Jury unter Vorsitz von Elisabeth Schweeger, Intendantin Schauspiel Frankfurt. Am Wettbewerb nehmen alle Produktionen teil, die regulärer Bestandtteil des intermedium-Programms sind. Empfänger des Preisgeldes können die Autoren, Komponisten, Medienkünstler, Regisseure oder Realisationsteams sein.

Zum Thema „X oder O. Identitäten im 21. Jahrhundert“ präsentieren beim intermedium 2-Festival über 100 Künstler aus 15 Ländern intermediale Performances, Netzkunstwerke, Installationen sowie DJ-und VJ-Produktionen. Parallel dazu können die Besucher an Gesprächen, Diskussionen und Lesungen teilnehmen. Mehrere Radiosender übertragen ca. 100 Stunden - teilweise live - im Hörfunk und im Internet. Über das dreitägige Festival hinaus wird das ZKM so eine Woche lang zu einem Sendezentrum für verschiedene medienkünstlerische Produktionen.

Die Veranstaltungsreihe intermedium wurde im November 1999 in der Akademie der Künste in Berlin eröffnet. Damals kamen mehrere tausend Besucher zu dem dreitägigen Festival, dem einzigen dieser Art im deutschsprachigen Raum. intermedium versteht sich als eine aus dem Hörfunk kommende Initiative, die die Kooperation mit anderen Medien und Künsten sucht, erprobt und reflektiert.

intermedium-Veranstalter sind der Bayerische Rundfunk und das Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe. Am Programm und den Übertragungen beteiligen sich ferner Hessischer Rundfunk, Westdeutscher Rundfunk, Südwestrundfunk, Mitteldeutscher Rundfunk, Radio Bremen, Saarländischer Rundfunk, DeutschlandRadio, Österreichischer Rundfunk und das Schweizer Radio DRS. Weitere Partner sind das Schauspiel Frankfurt und die Jan van Eyck Akademie Maastricht. Die Gesamtleitung haben Herbert Kapfer, Leiter der Abteilung Hörspiel und Medienkunst beim Bayerischen Rundfunk, und Peter Weibel, Vorstand des ZKM Karlsruhe.

 

"X oder 0: Identitäten im 21. Jahrhundert"

Das Ich im globalen Medienraum

Festival internationaler Medienkunst-Avantgarde - Performances, Live-Hörspiel, Installationen und Party mit beats und frames

Das Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe (ZKM) ist vom 22. - 24. März 2002 Treffpunkt der internationalen Medienkunst-Avantgarde. Über 100 Einzelkünstler und Gruppen aus 15 Ländern präsentieren beim Festival intermedium 2 Produktionen zum Thema "X oder 0: Identitäten im 21. Jahrhundert". Zehn öffentlich-rechtliche Radiosender übertragen das 18stündige Festivalprogramm bis einschließlich 28. März flächendeckend in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Über Audio- und Videostreaming können User im Internet unter www.intermedium2.de das Geschehen in Karlsruhe live verfolgen. Erstmals wird der mit 12.000 Euro dotierte intermedium-Preis verliehen.

Die Frage nach der Identität des Menschen am Anfang des 21. Jahrhunderts steht thematisch im Mittelpunkt des Festivals. Dazu Peter Weibel, Vorstand des ZKM: "Angesichts der gesellschaftlichen Wirklichkeit, die wesentlich davon geprägt ist, dass die Printmedien und die elektronischen Medien einen globalen Medienraum errichten, der die klassische sinnliche Realität überformt, ist Kunst ... die einzige kritische Diskursmöglichkeit, um das heterogene Gewebe der Medienwelt analytisch zu durchdringen." intermedium 2 soll dazu einen Beitrag liefern, indem Autoren, Musiker, Audio- und Videokünstler in gemeinsamen Projekten zu "einem Metadiskurs zwischen den diversen Medien" anregen.

"Es gibt kein anderes Festival mit einem derartigen Medienverbund im Rücken", sagt Herbert Kapfer, Leiter Hörspiel und Medienkunst beim Bayerischen Rundfunk und Initiator des Festivals. "Dadurch bekommen zahlreiche Künstler die Möglichkeit, neue Werke für Bühne, Radio, Internet oder als Dauerinstallation zu entwickeln und zu präsentieren. Und es besteht die Chance, über den Veranstaltungsort hinaus medienkünstlerische Arbeiten einem breiten Publikum nahezubringen."

Drei Tage volles Programm im ZKM

An den drei Festivaltagen können die intermedium-Besucher ein dichtes Programm aus Performances, Live-Hörspielen, Netzkunstwerken, Installationen und Diskussionsrunden erleben. Die beteiligten Künstler sind unter anderem: BAK-Truppen, Peter Courtemanche, Walter Filz, Michael Gleich, Keith Haring, Ottmar Hörl, Christin Lahr, Hermen Maat, Thomas Meinecke, Michaela Melián, Klaus Obermaier, Hans Platzgumer, Kathrin Röggla, Rainer Römer, Jeffrey Shaw, Eran Schaerf, Atau Tanaka, Klaus Theweleit und Dietmar Wiesner.

Zum Auftakt am Freitagabend präsentieren Tone Avenstroup und Robert Lippok (Oslo / Berlin) eine aus Filmsequenzen, Texten, Fotos und Musik arrangierte Bild-Ton-Collage, die gleichzeitig Live-Hörspiel, Videostream und Netzkunstwerk ist. Darin machen sich die Hauptfiguren "Marbel und Matrikel" nach einer fehlgeschlagenen Operation, bei der sie Erinnerung, Ortssinn und Zeitempfinden verloren haben, auf die Suche nach dem ursprünglichen Ich.

Das Thema Identitäten ist auch Gegenstand mehrerer Diskurs-Veranstaltungen mit Norbert Bolz, Hans Magnus Enzensberger, Hans Nieswandt, Georg M. Oswald, Raoul Schrott, Peter Weibel, Jan Werner, Raimar Stefan Zons u.a.

Neben den Bühnenveranstaltungen findet im Projektraum des ZKM eine Ausstellung mit dem Titel "multiple choices" (Kuratorin: Sabine Himmelsbach) statt, die im Rahmen der intermedium 2 eröffnet wird. Darüberhinaus sind an verschiedenen Spielstätten des ZKM Installationen renommierter internationaler Medienkünstler zu sehen. Beim Aventis Foundation-Projekt Web of Life unter Leitung von Michael Gleich und Jeffrey Shaw entfaltet sich auf einer acht Meter breiten Leinwand und 70 im Raum verteilten Lautsprechern eine 'Tapete' aus Bildern und Tönen, die durch die eingescannten Handlinienmuster der Besucher beeinflußt werden kann.

In der Nacht zum Sonntag laden die DJs Robert Lippok (Berlin), Hans Nieswandt (Köln), Move D (Heidelberg) und die VJs annahd (Stuttgart), HighFlyer (München), Rechenzentrum (Berlin), genericPreset (Weimar) und Elektrofilme (München-London) zum "Tanz der Zeichen" ein, einer Party unter dem Titel beat frames in Kooperation mit dem Jugend- und Internetradio DasDing. (www.dasding.de)

Das Festival endet am Sonntagabend mit einem ironischen Rückgriff in die vor-digitale Medienära. Die Vinyl-Künstler Claus von Bebber (Deutschland) und Philip Jeck (Großbritannien) laden zu ihrem ersten gemeinsamen Konzert ein, bei dem sie zahlreiche analoge Abspielgeräte aus den 50er bis 70er Jahren so arrangieren und manipulieren, daß daraus eine Art Orchester der Schallplattenspieler entsteht.

Anschließend findet die Verleihung des vom Bayerischen Rundfunk gestifteten intermedium-Preises statt. Die Vorsitzende der Jury ist Elisabeth Schweeger, Intendantin des Schauspiel Frankfurt. Weitere Jurymitglieder sind der Musikkritiker Harry Lachner und der Kulturphilosoph Gerhard Johann Lischka.

Fortsetzung im Radio, im Internet und auf CD

Bayerischer Rundfunk, Hessischer Rundfunk, Westdeutscher Rundfunk, Österreichischer Rundfunk, Schweizer Radio DRS, DeutschlandRadio, Südwestrundfunk, Mitteldeutscher Rundfunk, Saarländischer Rundfunk und Radio Bremen werden noch bis zum 28. März Highlights aus dem intermedium-Programm in ihren Kulturwellen übertragen - zusammen über 100 Stunden Radioprogramm. Die Moderatoren der gemeinsamen Sendeleisten sind Bernhard Jugel (BR), Peter Kemper (hr), Martina Müller-Wallraf (WDR) Barbara Schäfer (BR) und Christian Scheib (ORF).

Auch im Netz geht das Festival weiter. Neben Live Streams aller Veranstaltungen präsentiert die Website Video-Statements von prominenten Künstlern und Theoretikern. Die Webadresse dient auch als Portal zu internationalen Netzkunst-Projekten, die speziell für intermedium 2 kreiert wurden - von Orhan Kipcap, jungen Künstlern der Jan van Eyck Akademie in Maastricht und der italienischen Gruppe 0100101110101101.org.

Zeitgleich erscheint bei dem mit dem Festival verbundenen Label intermedium records die Doppel-CD intermedium from one2two, ein Sampler mit Stücken von Andreas Ammer, Klaus Buhlert, Ca Mi Tokujiro, Chrislo, Console, Dead City Radio, DJ Spooky, Loopspool, Sparks u.a.

Ein Impuls aus dem Medium Radio

intermedium ist im Unterschied zu anderen Medienkunstevents eine Initiative, die ihren Ursprung im Bereich Radiophonie, Hörspiel und Audiokunst hat. Das als Biennale konzipierte Festival erlebte seine Premiere im Herbst 1999 in der Akademie der Künste in Berlin. Die vom BR organisierte Veranstaltungsreihe soll 2004 in München fortgesetzt werden.

intermedium 2-Veranstalter sind der Bayerische Rundfunk und das Zentrum für Kunst und Medientechnologie. Partner und Mitveranstalter sind Hessischer Rundfunk, Westdeutscher Rundfunk, Österreichischer Rundfunk, Schweizer Radio DRS, DeutschlandRadio, Südwestrundfunk, Mitteldeutscher Rundfunk, Saarländischer Rundfunk, Radio Bremen, Schauspiel Frankfurt und die Jan van Eyck Akademie in Maastricht.

Der 138seitige Festivalkatalog enthält alle Informationen über intermedium 2. Sie stehen außerdem im Internet unter www.intermedium2.de zum Abruf bereit.

Bildmaterial zu einzelnen Projekten und beteiligten Künstlern kann bei BR Hörspiel und Medienkunst angefordert werden.