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Die Installation im Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe umfasst eine große Leinwand (drei Meter breit, acht Meter lang). Auf ihr erzeugen vier hochauflösende Projektoren einen kontinuierlichen Fluss von stereoskopischen Bildern (3-D). Die Bewegungen dieses Bilderstroms werden in Echtzeit von Computern generiert. Sie bilden vielfältige Muster und Strukturen aus, die zusammen ein dramatisches Netzwerk aus visuellen und thematischen Beziehungssträngen hervorrufen.

Im Installations-Raum sind über 70 Lautsprecher gitterartig an den Wänden und der Decke angeordnet. Über diese Gitterstruktur wird eine eigens für das Kunstwerk kreierte Mehrkanal-Tonkomposition ausgestrahlt. Dabei entsteht ein Gewebe von dreidimensionalen Hörerlebnissen, das interaktiv und synergetisch mit den Bildprojektionen verbunden ist.

Im Raum entfaltet sich eine algorithmisch erzeugte "Tapete" von Bildern und Tönen, die von den Besuchern aktiviert oder verändert werden kann. Mittel und Medium dazu sind die Handlinienmuster, die von den Händen der Benutzer abgescannt und ins System eingegeben werden.
Handlinien symbolisieren das Web of Life - und haben den Vorteil, dass jeder Besucher dieses Symbol bei sich trägt. Die individuell verschiedenen Linienmuster erscheinen auf der Projektionsleinwand zusammen mit dem Ort, wo der Besucher sich "eingeloggt" hat - New York, Melbourne, Tokio, etc. Die Linien verschmelzen mit den anderen projizierten Netzstrukturen. Dabei stimulieren sie das Geschehen auf je einzigartige Weise, verändern die Bildkomposition ebenso wie das musikalische Gewebe, das die Bilder begleitet.

Weitere Elemente des Kunstwerks sind externe Eingabeterminals. Sie werden an entfernten Standorten aufgebaut. Per Internet mit Karlsruhe verbunden, beeinflussen Besucher auch von dort "mit Handauflegen" die zentrale Installation. Ein Weg, sich einen Eindruck vom gesamten, über mehrere Standorte verteilte Kunstwerk zu verschaffen, sind Webcams, deren Bilder auf der projekteigenen Internetseite www.web-of-life.de zu sehen sind.
Gefördert durch die Aventis Foundation.

 

Ein Autorenteam von anerkannten Spezialisten verschiedener Fachbereiche ist für die künstlerische und technische Entwicklung des Projektes Web of Life zuständig:

Gesamtkonzept und Management: Michael Gleich und Jeffrey Shaw, Visualisierungskonzept & - software: Bernd Lintermann, Videokonzept & -realisierung: Lawrence Wallen, Audiokonzept, Audiosoftware & Sound Design: Torsten Belschner, Architektur, Design und Planung der ZKM Installation sowie der Hängeinstallation: Manfred Wolf-Plottegg and Arne Böhm, Konzept und Design der Bodeninstallation: Jeffrey Shaw, Produktionsleiter: Achim Göbel, Jan Gerigk, Christina Zartmann, Technische Entwicklung und Integration: Manfred Hauffen, Torsten Ziegler, Martina Haitz, Martin Huth, Huib Nelissen, Buchautor: Michael Gleich, Buchdesign und -illustration: Fabian Nicolay, Website Design und Programmierung: Andreas Kratky, Fabian Nicolay.
Produziert am Institut für Bildmedien, Karlsruhe.

ZKM Institut für Bildmedien 2002