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Matthias Weischer
* 1973 in Elte (D), lebt und arbeitet in Leipzig (D)


Part V_Fantasy and Fiction

Werke in der Ausstellung | Interview


Werke in der Ausstellung

o.T., 2005, Pastell-Ölkreide auf Papier
o.T., 2005, Pastell-Ölkreide auf Papier
o.T., 2005, Pastell-Ölkreide auf Papier
o.T., 2005, Pastell-Ölkreide auf Papier
o.T., 2005, Pastell-Ölkreide auf Papier
o.T., 2005, Pastell-Ölkreide auf Papier
Cutout Girl, 2005, Öl auf Leinwand
Treppchen, 2006, Öl, Tempera, Graphitstift auf Leinwand



Interview

Karsten Löckemann: Du kommst aus Elte, einem nicht sehr bekannten, kleinen Ort im Münsterland. Ich bin in Steinfurt aufgewachsen und aus diesem Grunde mit der Gegend ganz vertraut. Elte ist sicher keine Kunst-Hochburg, die in der Kunstförderung an erster Stelle steht. Was hat dich inspiriert, Kunst zu studieren, oder wer hat dich bestärkt, diesen sicher nicht ganz einfachen Weg zu verfolgen?
Matthias Weischer: Ich habe keinen direkten Kontakt zur Kunst und zu Künstlern gehabt. Es gab natürlich den Kunstunterricht in der Schule, aber da wurde eher auf Sparflamme gekocht. Der Impuls kam aus mir heraus. Ich habe irgendwann angefangen zu zeichnen und habe gemerkt, dass dies eine Ausdrucksform ist, die mir liegt. Es entwickelte sich eine Konstanz und eine Intensität im Zeichnen. Ich habe alles das, was auch nur in geringem Maße mit Kunst zu tun hatte und in meinem Umfeld auftauchte, aufgesogen. Es gab da so komische Ausstellungen von Hobbymalern oder Ähnliches. Ich bin durch den ganzen Kreis Steinfurt gereist und habe mir wirklich jeden Quatsch angeschaut. Für längere Reisen nach Köln oder München hat es damals noch nicht gereicht. Auf diesem Wege habe ich die ersten Kontakte zur Kunst bekommen. Man steigt klein ein und geht die ersten Schritte. Natürlich gab es zusätzlich die Bücher. Ich bin in die Stadtbibliothek nach Rheine gefahren und habe mir immer Nachschub an Kunstbüchern geholt und angesehen, was es da so gibt. Das war der erste Einfluss, den ich aus der Region bekommen habe.

Auszug aus dem Text »Es gibt zwei oder drei Wände, einen Boden und eine Decke« - Ein Gespräch mit Matthias Weischer, Leipzig, Juli 2006 (Autor: Karsten Löckemann), publiziert im Ausstellungskatalog Imagination Becomes Reality Part V_Fantasy and Fiction