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Loretta Lux
* 1969 in Dresden (D), lebt und arbeitet in Dublin, Irland


Imagination Becomes Reality Conclusion

Werke in der Ausstellung | Text


Werke in der Ausstellung

Yanan, 2004, Ilfochrome-Print
Troll, No. 1, 2000, Ilfochrome-Print
The Drummer, 2004, Ilfochrome-Print
Girl with Marbles, 2005, Ilfochrome-Print
Hopper, 2005, Ilfochrome-Print
The Green Room, 2005, Ilfochrome-Print
Portrait of a Girl, No. 1 (Here and Now, No. 1), 2000, Ilfochrome-Print
Portrait of a Girl, No. 2 (Here and Now), 2000, Ilfochrome-Print
Troll No. 2, 2000, Ilfochrome-Print
At The Window, 2004, Ilfochrome-Print



Text

Die in Dresden geborene Loretta Lux nennt Agnolo Bronzino, Diego Velásquez, Francisco de Goya, Caspar David Friedrich und Philipp Otto Runge als einflussreich. Doch anders als bei Cindy Sherman treten die Bezüge nicht so deutlich in ihren zunächst als Kinderporträts erscheinenden Fotos hervor. Auch Lux studierte zunächst Malerei, bevor sie begann, am Computer Fotomontagen zu konstruieren beziehungsweise zu komponieren. Seltsam abwesend und fremdartig wirken die Kinder – ein Eindruck, der durch die menschenleeren und fast surreal wirkenden Bildhintergründe noch gesteigert wird. Ihre Kleidung, die die Künstlerin selbst auswählt, bevor sie die Aufnahmen macht, ist kaum einer Mode zuzuordnen, wirkt merkwürdig zeitlos und dennoch altmodisch. Lux fotografiert Kinder von Freunden und Bekannten in ruhiger, verharrender Pose oder Haltung vorwiegend vor neutralem Hintergrund in ihrem Atelier. Erst auf dem Bildschirm plaziert sie die kindlichen Figuren vor entsprechenden Hintergrundmotiven, die häufig auf Reisen entstehen. Sie bearbeitet diese so, dass die Landschaften oder Architekturen, gesteigert durch ihre Flächigkeit und die glänzende Oberfläche der Fotos, fast malerisch wirken.

Auszug aus dem Text »Die Bilder entstehen in einem Blick, der nach einem neuen und persönlichen Einblick sucht. Sie sind die Bilder dessen, der auf die Welt blickt« (Autor: Stephan Urbaschek), publiziert im Ausstellungskatalog Imagination Becomes Reality Conclusion