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Rosilene Luduvico
* 1969 in Espirito Santo (BR), lebt und arbeitet in Düsseldorf (D)


Part III_Talking Pictures

Werke in der Ausstellung | Interview



Rosilene Luduvico: Masako, 2004
Photo: courtesy Sammlung Goetz
Wilfried Petzi, München


Werke in der Ausstellung

Ohne Titel, 2003, Öl auf Kreidegrund auf Leinwand
Ohne Titel, 2003, Öl auf Kreidegrund auf Nessel
Masako, 2004, Öl auf Leinwand
Franziska, 2004, Öl auf Kreidegrund auf Leinwand
Menos a conhecera mais a amara, 2006, Öl auf Kreidegrund auf Leinwand



Interview

Karsten Löckemann: Ich habe bei meiner Recherche kein Interview mit Ihnen gefunden. Hat sich bisher noch keine Gelegenheit ergeben, oder möchten Sie, dass sich der Betrachter Ihre Bildwelten ohne Anleitung erschließt?
Rosilene Luduvico: Es ist meine erste Gelegenheit, ein Interview zu geben.
Karsten Löckemann: Welche Bedeutung hat Ihre Heimat Brasilien für Ihre künstlerische Arbeit? Sie sind 1969 in einem kleinen Bauerndorf in den Bergen von Brasilien geboren und aufgewachsen. Sie lebten dort 14 Jahre ohne Strom und den ganzen Luxus unserer Zeit. In Ihren Bildern finden sich immer wieder bewaldete Landschaften, aber auch entlaubte Bäume. Sind die Natur und Bergwelt Brasiliens für Sie ein Ort der Weltflucht, ein zeitloser Raum, in dem sich das Verhältnis des Menschen zur Natur noch im Gleichgewicht befindet?
Rosilene Luduvico: Für meine Malerei ist es unwichtig, woher ich komme und wohin ich gehe. Wichtig ist für mich immer nur der Ort, an dem ich bin.
Karsten Löckemann: Sind die entlaubten, scheinbar abgestorbenen Bäume, wie zum Beispiel in dem großformatigen Gemälde Ohne Titel, 2003. ein Motiv für die Vergänglichkeit von Mensch und Natur?
Rosilene Luduvico:Ja, sie sind ein Ort für die Einsamkeit.

Auszug aus dem Text »Die Einsamkeit ist immer schon ein Teil meines Lebens gewesen« - Ein Gespräch via E-Mail mit Rosilene Luduvico, Dezember 2005 (Autor: Karsten Löckemann), publiziert im Ausstellungskatalog Imagination Becomes Reality Part III_Talking Pictures