Besucherinfo Fuehrungen Literatur Presse Trailer Snapshots Partner Impressum

English

Zilla Leutenegger
* 1968 in Zürich (CH), lebt und arbeitet in Zürich (CH)


Part V_Fantasy and Fiction

Werke in der Ausstellung | Interview



Zilla Leutenegger: Kitchen, 2005
Installation: Sammlung Goetz - BASE103
Imagination Becomes Reality Part V Fantasy and Fiction
Photo: courtesy Sammlung Goetz
Wilfried Petzi, München


Werke in der Ausstellung

Kitchen, 2005, 1- Kanal- Videoinstallation, (s/w, Ton), Wandzeichnung Acryl mit Tisch, 8'2"
Corridor, 2004, 1-Kanal-Videoinstallation (s/w, Ton), Holztreppe, Acryl auf Holz, 2' Loop
Bathroom, 2006, 1-Kanal-Videoinstallation (s/w, Ton), Duschvorhang, Badezimmerspiegel, Lavabo, Acryl auf Holz, Ventilator, 1' Loop
Living Room, 2004, 1-Kanal-Videoinstallation (s/w, Ton), Holzwand, Zimmerpflanze, Ventilator, Standbild im Loop
Bedroom, 2005, 1-Kanal-Videoinstallation (s/w, Ton), Wandzeichnung, Kasten, Acryl, 1' Loop
Office, 2004, 1-Kanal-Videoinstallation (s/w,Ton), Wandzeichnung, Acryl, 1' Loop



Interview

Katharina Vossenkuhl: In München sind gerade an zwei Orten Arbeiten von dir zu sehen, eine davon in der Retrospektive der Architekten Jacques Herzog und Pierre de Meuron im Haus der Kunst.(1) Es ist nicht die erste Arbeit, die du über ein Gebäude von ihnen gemacht hast - hier ist es eine über das Laban Centre for Contemporary Dance in London.(2) Nun wirst du in der Sammlung Goetz deine erste Ausstellung in einem Gebäude der beiden Architekten haben. Was verbindet dich mit der Architektur von Herzog & de Meuron und wie kam es zu deiner Zusammenarbeit mit ihnen?
Zilla Leutenegger: Für mich ist das Zusammenarbeiten mit den Architekten Herzog & de Meuron wie die Beziehung zwischen King Kong und der Frau.(3) Intensiv und irgendwie anders dimensioniert. Doch geht es, wenn man seinen eigenen Ideen und Möglichkeiten treu bleibt. Ich freue mich sehr, in der Sammlung Goetz auszustellen, weil ich das von Herzog & de Meuron gebaute Museum gleich von Anfang an sehr gemocht habe. Du musst wissen, es gefallen mir nicht alle ihre Gebäude, doch das ist eben das Gute an ihrer Arbeit: Jedes Gebäude gehört einem anderen Bauherrn, dient einem anderen Zweck. Es war Silvester 2003, als mich Jacques Herzog fragte, ob ich an einer Zusammenarbeit interessiert wäre. So kam es im Winter 2004 zu diesen 'Porträts' der Herzog-&-de-Meuron-Gebäude.

(1) Herzog & de Meuron. No. 250. Eine Ausstellung, Haus der Kunst, München, 12.05.–30.07.2006. Die Ausstellung war zuvor schon in Basel zu sehen gewesen, ebenfalls mit der Arbeit von Zilla Leutenegger: Herzog & de Meuron. No. 250. Eine Ausstellung, Schaulager, Basel Münchenstein, 08.05.–12.09.2005. Die andere Ausstellung in München, in der eine Arbeit von Zilla Leutenegger zu sehen war, wurde im Kunstraum München gezeigt: Storylines, 08.06.–30.07.2006.
(2) Das Laban Centre for Contemporary Dance wurde von Herzog & de Meuron 2003 gebaut. Darin befindet sich eine Ausbildungsstätte für Tänzer, Choreografen, Tanzlehrer und Community-Arbeiter, an der nach den Methoden des Ungarn Rudolf von Laban unterrichtet wird, sowie ein Theater mit 300 Plätzen. Laban (1879–1958) war selbst Tänzer, Choreograf, Pädagoge und Theoretiker des modernen Tanzes. Eine weitere Arbeit Zilla Leuteneggers in Zusammenarbeit mit Herzog & de Meuron heißt St. Jakob Park, 2003.
(3) Der Film King Kong und die weiße Frau wurde zum ersten Mal 1933 nach einem Drehbuch von Edgar Wallace verfilmt. Mittlerweile gibt es eine große Anzahl an Fortsetzungen und Neuverfilmungen. Die letzte entstand 2005 unter der Regie von Peter Jackson.

Auszug aus dem Text »Das Machen ist immer noch eine neue und nicht absehbare Erfahrung« - Ein Gespräch via E-Mail mit Zilla Leutenegger, Juli bis August 2006 (Autor: Katharina Vossenkuhl), publiziert im Ausstellungskatalog Imagination Becomes Reality Part V_Fantasy and Fiction