Imagination Becomes Reality Conclusion
Werke
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Werke
in der Ausstellung
Shadow Piece, 2005, 1-Kanal-Videoinstallation (s/w, Ton), 30'19"
Text
Der belgische Künstler David Claerbout bewegt sich als Grenzgänger zwischen Fotografie und Video. Wie für viele seiner Arbeiten typisch, erscheint Shadow Piece, 2005, zunächst als projizierte Schwarz-Weiß-Fotografie eines wahrscheinlich in den 1950er Jahren entstandenen großzügigen Treppenhauses in einem Büro- oder Apartmentgebäude. Aus dem ersten Stock schaut der Betrachter über das Geländer der geschwungenen Treppe hinunter in das Foyer und durch die Glastüren hinaus auf das sonnenbeschienene Trottoir. Nach einer ganzen Weile der Betrachtung hört man, wie sich außerhalb des Gebäudes Schritte nähern, Personen erscheinen vor den verschlossenen Türen, rütteln daran und entfernen sich wieder. Die Projektion ist im Ausstellungsraum wandfüllend installiert, so dass der Eindruck entsteht, der Betrachter befände sich tatsächlich auf der Treppenempore, so als stünde er in dem Innenraum, der sich in das projizierte Treppenhaus öffnet. Claerbout bezieht nicht nur die Museumsumgebung in seine Installation mit ein, sondern vereinnahmt auch den Betrachter als Bestandteil seiner Arbeit.
Auszug aus dem Text »Die Bilder entstehen in einem Blick, der nach einem neuen und persönlichen Einblick sucht. Sie sind die Bilder dessen, der auf die Welt blickt« (Autor: Stephan Urbaschek), publiziert im Ausstellungskatalog Imagination Becomes Reality Conlusion
Linkempfehlungen:
http://www01.zkm.de/goetz/exhibit14/langDE/exhibit.tpl.html
http://www.diacenter.org/claerbout/intro.html http://www.galerie-ruediger-schoettle.de/Kuenstler/claerbout/david_claerbout.html
http://www.galeries.nl/mnexpo.asp?exponr=4935
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