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Lari Pittman
* 1952 in in Los Angeles (USA), lebt und arbeitet in Los Angeles (USA)


Imagination Becomes Reality Conclusion

Werke in der Ausstellung | Text



Lari Pittman: Untitled #5 (The Kitchen), 2005
Photo: courtesy Sammlung Goetz
Wilfried Petzi, München


Werke in der Ausstellung

Untitled #5 (The Kitchen), 2005, Cel Vinyl, Acryl, Alkyd auf grundierter Leinwand über Sperrholzplatte
Once Inverted, Now throw-Away and Exponential, 1996, Öl auf Sperrholz, aufgesetzter Rahmen mit Arbeit auf Papier



Text

Klassisch in der Wahl seiner Materialien - Öl oder Acryl auf Leinwand oder Holz -, schafft der kalifornische Maler Lari Pittman Bildwelten, die fragmentarisch zusammengesetzt Motive der Alltagswelt auf sehr dekorative Art vereinen, ohne je banal zu wirken. Der Detailreichtum und die collageartige Komposition seiner Bilder sind eher in Zeichnungen zu finden, sie unternehmen nicht den Versuch, eine realistische Darstellung der Objekte zu erzielen. Die Einzelmotive sind in Farbflächen eingebunden oder durch Verbindungslinien voneinander abgegrenzt beziehungsweise stoßen aufeinander. Pittmans Werke verhindern eine einfache Lesart, sie fordern den Betrachter heraus, wie dies beide hier gezeigten Arbeiten eindrucksvoll belegen: Untitled #5 (The Kitchen), 2005, und Once Inverted, Now throw-Away and Exponential, 1996. Es gibt keine Bildmitte, keinen perspektivischen Bildaufbau. Alle Bestandteile bewegen sich auf einer parallelen Ebene. Pittman betrachtet sich selbst als realistischen Maler, der versucht, in seinen Werken die Ab-Bilder unserer vielfältigen Mischung von Kulturen und Gewohnheiten einander gegenüberzustellen und zu spiegeln.(1)

(1) Vgl. Howard N. Fox: Joyful Noise. The Art of Lari Pittman, in: Lari Pittman, Ausst.-Kat. Los Angeles County Museum of Art, Los Angeles 1996, S. 10.

Auszug aus dem Text »Die Bilder entstehen in einem Blick, der nach einem neuen und persönlichen Einblick sucht. Sie sind die Bilder dessen, der auf die Welt blickt« (Autor: Stephan Urbaschek), publiziert im Ausstellungskatalog Imagination Becomes Reality Conclusion