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William Kentridge
* 1955 in Johannesburg (ZA), lebt und arbeitet in Johannesburg (ZA)


Part III_Talking Pictures

Werke in der Ausstellung | Interview



William Kentridge: Tide Table, 2003/04
Photo: courtesy Sammlung Goetz
courtesy William Kentridge


Werke in der Ausstellung

Zeno Writing, 2002, 1-Kanal-Videoinstallation (s/w, Ton), 11"16'
Tide Table, 2003/04, 1-Kanal-Video (s/w, Ton), 8'
POINT OF VIEW: Anthology of the Moving Image Automatic Writing, 2004, 1-Kanal-Video (Farbe, Ton), 2"38'



Interview

Jan Seewald: Die meisten Ihrer Werke präsentieren sich als fortlaufende Erzählung. Manchmal sind die Erzählungen versteckt, oder es fällt schwer sie zu entziffern, doch stets entfalten sie sich in Form animierter Sequenzen, die mit aufwändigen und sorgfältig ausgewählten Klangeffekten angereichert sind. Oft sind sie sehr persönlicher Natur und verwenden zahlreiche historische oder politische Anspielungen. Apartheid ist beispielsweise ein wichtiger Punkt und wiederkehrendes Thema. Können Sie mir mehr über Ihre Quellen und Motivationen sagen?
William Kentridge: Das Material, das in das Werk einfließt, kann alles Mögliche sein. Politik ist ein Teil davon, ebenso wie Ereignisse, die sich überall auf der Welt abspielen. Auch persönliche Gedanken, Ängste, Wünsche, Träume sind Teil des Rohmaterials, aber kein Thema wird gegenüber einem anderem privilegiert. Sowohl größere, gesellschaftliche als auch speziellere und persönlichere Aspekte spielen eine Rolle.

Auszug aus dem Text »Metaphern« - Ein Telefongespräch mit William Kentridge, Dezember 2005 (Autor: Jan Seewald), publiziert im Ausstellungskatalog Imagination Becomes Reality Part III_Talking Pictures