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Peter Doig
* in Edinburgh (GB), lebt und arbeitet in Trinidad (TT)


Part III Talking Pictures

Werke in der Ausstellung | Interview



Peter Doig: Stadium, 1998
Photo: courtesy Sammlung Goetz


Werke in der Ausstellung

Paragon, 2004, Öl auf Leinwand
Stadium, 1998, Öl auf Leinwand
Ooty Boathouse Study, 2004-05, Öl auf Papier



Interview

Rainald Schumacher: Du wurdest in Edinburgh geboren, und dann verbrachtest du die ersten sechs Lebensjahre in Trinidad bevor du nach Kanada gezogen bist. Mit 20 Jahren bist du nach London gegangen und hast dort ab 1979 deine Ausbildung zum Künstler an verschiedenen Kunsthochschulen absolviert. Ich habe gehört, dass du seit 2002 die meiste Zeit in einem so genannten 'Dritte-Welt'-Land lebst. Andere erzählen, du würdest in einem Karibikparadies leben und arbeiten. Es scheint hier eine gewisse Wahrnehmungsdifferenz zu geben. Liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen?
Peter Doig: Ich lebe nicht in einem 'Dritte-Welt'-Land, sondern ich lebe auf Trinidad, einer Karibik-insel. Obwohl sie nicht als 'Erste Welt' gilt, gibt es hier sehr viel 'Erste Welt': Internet, Kabelfernsehen und so weiter. Vielleicht entspricht es der Vorstellung mancher Menschen von einem Paradies: Ja, es ist heiß, und es gibt einige Strände. Trinidad ist ein schöner komplexer Ort, mit einer sehr großstädtischen Kapitale, Port of Spain, in der rund 50000 und mehr Menschen leben. Wir haben hier all die Probleme großer Städte wie überall auf der Welt, leider. Ich lebe und arbeite in der Stadt. Trinidad ist nicht unbedingt ein Urlaubsziel: Es gibt hier nur wenig Tourismus. Ich persönlich könnte nie in einer Umgebung leben, in der es vor allem um Freizeit geht: für einige.

Auszug aus dem Text »Weniger Informationen geben, weniger Farbe benutzen« - Ein Gespräch via E-Mail mit Peter Doig, Dezember 2005 (Autor: Rainald Schumacher), publiziert im Ausstellungskatalog
Imagination Becomes Reality Part III Talking Pictures