Part II_Painting Surface Space
Werke
in der Ausstellung | Interview
Eberhard Havekost: Geisterjäger, 2004
Photo: courtesy Sammlung Goetz
Werner Lieberknecht, Dresden
Werke
in der Ausstellung
Bau, 2004, Öl auf Leinwand
Geisterjäger, 2004, Öl auf Leinwand
Second hand shop, 2006, Öl auf Leinwand
Interview
Jan Seewald: Du betrachtest Künstlerinterviews eher skeptisch und siehst sie als Rohmaterial an, aus dem dann ein analytischer Text entstehen kann. Worin liegt für dich das Problem von Interviews wie diesem?
Eberhard Havekost: Die Antworten eines Künstlers erklären im Prinzip nicht viel von seinem Werk. Es geht dabei eher um Legitimation. Gesellschaftlich gesehen gibt es ständig Legitimationsprobleme für Künstler. Meist wird doch versucht, ein Außenbild des Künstlers zu konstruieren, als Mensch oder als Kunstfigur, das nichts über seine Arbeit aussagt. Eigentlich geht es immer darum, eine textliche Entsprechung zu finden.
Jan Seewald: Der Leser, besonders der kunsthistorisch interessierte, hofft in erster Linie Erklärungen zu bekommen, um auf die richtige Spur zu gelangen. Es geht uns um einen Einblick in deine Welt …
Eberhard Havekost: 'Erklärung' geht fast schon in den juristischen Bereich, also würde ich sagen: Aufklärung. Vielleicht sollten wir das dem Gespräch vorausschicken. Ich bin ja mit dem Betrachter auf einer Ebene und der Betrachter ist ja auch schon spezialisiert.
Auszug aus dem Text »Mir geht es darum, zu erfahren, um was es auf den Bildern eigentlich geht.« - Ein Gespräch mit Eberhard Havekost in Berlin, Juli 2005 (Autor: Jan Seewald), publiziert im Ausstellungskatalog Imagination Becomes Reality Part II_Painting Surface Space
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