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Was der Krieg im Irak kostet:
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Erst wird gestorben, dann gewählt.
Aus einem SPIEGEL-Artikel: »US-Truppen haben gemeinsam mit irakischen Soldaten am Montag eine Großoffensive gegen Falludscha gestartet, um die Rebellenhochburg vor den für Ende Januar geplanten Wahlen zurückzuerobern.«
Die Stadt komplett verwüstet, tausende ohne Nahrung, Wasser, medizinische Versorgung. Was sind diese Wahlen, was ist diese 'Demokratie' nur für ein brutaler Gott, der die grausamsten Blutopfer fordert, ehe er sich zu einer kleinen Wohltat herabläßt. Die Amerikaner täten gut daran, sich auf ihren großen Philosophen John Dewey zu besinnen, der immer darauf hingewiesen hat, daß die Demokratie weder vom Himmel gefallen noch sonst wie 'absolut' sei - sondern einfach eine historisch gewordene Verfahrensweise, wie eine Gruppe von Menschen möglichst gemeinsam die Verantwortung für diejenigen Folgen menschlichen Handelns übernimmt, die alle betreffen. Verglichen damit gebärdet sich Bush wie ein Stalin, der *anderen* die größten Opfer für die 'einzig wahre Lehre' abfordert.
Und natürlich ist wahrscheinlich alles schlimmer als in den Medien (wollte schon 'Märchen' schreiben) verkündet. Dahr Jamail berichtet von Schätzungen, nach denen bereits mehr als 800 Zivilisten ums Leben kamen und etwa 50.000 Menschen ohne jegliche Versorgung in der Stadt gefangen sind. Schon seit Monaten seien die Krankenhäuser in der Stadt nicht mehr mit Medikamenten beliefert worden, was darauf hindeute, daß die Attacke schon länger geplant gewesen sei und die Menschen geschwächt werden sollten.
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:::: von Christoph Pingel am 13.11.04; 10:18:32 Uhr
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