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Was der Krieg im Irak kostet:
(JavaScript Error)
Details gibt's hier.

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mind, music, metaphor - & more

Donnerstag, 17. Februar 2005
CIA sucht wieder Ärger
Sie können's nicht lassen. Die Irak-Katastrophe ist noch in vollem Gange, die USA stehen kurz vor der Staatspleite, und schon liefert der CIA pflichtgemäß Steilvorlagen für den nächsten Waffengang (Nordkorea). Wie gewohnt in Form von Andeutungen über B und C-Waffen (»möglicherweise seien diese Waffen bereits einsatzbereit«); zur Erhöhung der Plausibilität wird das Medienvolk mit technischen Details gefüttert (»... könnte auch die nordkoreanische Rakete Taepo Dong-2 US-Territorium erreichen«) und eingeschüchtert: Was, Sie haben noch nie was von der Taepo Dong-2-Rakete gehört? Dann halten Sie gefälligst still.

Passend dazu »CIA, Geheimgeschichten« von Chalmers Johnson im aktuellen LETTRE Nr. 67. Sein Fazit der Arbeit des CIA ist nüchtern: »Bis auf den heutigen Tag, im Gefolge des 11. September und der falschen Warnungen vor einer irakischen Bedrohung, beeinträchtigt der CIA fortgesetzt jedweden Versuch einer verfassungsgemäßen Außenpolitik.«

:::: von Christoph Pingel am 17.2.05; 11:33:21 Uhr :::: Forum ::::

Sonntag, 13. Februar 2005

»Für uns ist das eine Protestplatte«
Pat Metheny im Interview mit Wolf Kampmann von der JAZZTHETIK über das neue Album der Pat Metheny Group, The Way Up:

»Bevor Lyle Mays und ich auch nur eine Note schrieben, verbrachten wir drei Tage ausschließlich mit Gesprächen über unseren gegenwärtigen kulturellen Kontext. Alles wird immer kürzer. Erst wurde alles in Drei-Minuten-Songs komprimiert, dann musste es in einem Vier-Takt-Loop untergebracht werden. Inzwischen sind wir bei Klingeltönen angekommen. Das muß man sich mal vorstellen. Dinge, die nicht länger sind als zwei Sekunden.«

Folgerichtig bezeichnet Pat Metheny das durchgestaltete 70-Minuten-Werk mit den Titeln »Opening«, »Part One«, »Part Two« und »Part Three« als »Protestplatte«. Ein Protest, der beim Hören viel Freude bereitet.
Allerdings ging es mir so, daß ich nach dem vierten oder fünften Mal hören immer wieder zur Fernbedienung griff, um mir die ein oder andere Passage noch einmal zu Gemüte zu führen. Lieblingsdetail zur Zeit: »Part One«, ca. ab 10min:30sec. Speziell die zwei Sekunden ab 11:14, die hätte ich gern als Klingelton.

:::: von Christoph Pingel am 13.2.05; 21:51:31 Uhr :::: Forum ::::

Mittwoch, 9. Februar 2005

Knapp daneben
Der SPIEGEL hat heute einen recht brauchbaren Artikel über den Mac mini. Der Einstieg in den Niedrigpreis-Sektor wird gelobt, gute Softwareausstattung anerkannt, auch die Performance wird nicht kleingeredet. Aber im Fazit schlagen dann doch wieder die Vorurteile durch:

»Fazit: Der Mac mini ist eine interessante Alternative zum Windows-PC, solange man damit Surfen will, Fotos und Musik verwalten und gelegentlich dem Vermieter nette Briefe schreiben. Erst bei Spezialanwendungen, für die es nur wenige Mac-Programme oder kaum passende Hardware gibt, erweist sich der Windows-/Linux-PC als flexibler beziehungsweise billiger.«

Da paart sich Phantasielosigkeit mit schlechter Recherche, und übrig bleibt mal wieder das Bild vom »Spielzeug-Computer«. Schon mal was von Darwinports oder Fink gehört, Herr Redakteur? Damit ist auch dieser Mac sperrangelweit offen für open source, während die meisten Würmer und Viren draußen bleiben dürfen. Noch ein paar Ideen gefällig? Wie wäre es mit dem Einsatz als Steuerzentrale für eine interaktive Installation, z.B. mit MAX/MSP? Es sind auch schon auf weniger aufwendig bestückten Rechnern feine Musik-Tracks entstanden. Wer Lust darauf hat, kann mit so wunderbarer Software wie iStopMotion eigene Step-Anamationsfilme herstellen oder mit dem Tool seiner Wahl den eigenen Weblog bespielen. Von Photoshop bis Flash und Maya ist die ganze Palette der Grafik-Pakete selbstverständlich für den Mac erhältlich, nur die Phantasie, was man damit macht, muß man natürlich selber mitbringen.

Ach, was schreib ich hier eigentlich gegen die Phantasielosigkeit an, von wegen »surfen, Fotos und Musik verwalten«... Wer z.B. hier oder andernorts im Netz nicht fündig wird und auf bessere Gedanken kommt, dem ist wahrscheinlich mit gar keinem Rechner der Welt zu helfen, von welchem Hersteller auch immer.

:::: von Christoph Pingel am 9.2.05; 0:53:35 Uhr :::: Forum ::::

Dienstag, 8. Februar 2005

SPAM wird immer blöder
»Jetzt kostenlos einen runterholen«, wirbt eine gewisse "Sibylle Hellermann" <ladina58.collingwood@phone123.biz> in meiner Inbox. Gut zu wissen, daß es das jetzt endlich auch umsonst gibt. Mal sehen, wer diesen Rekord an Blödheit demnächst einholt.
:::: von Christoph Pingel am 8.2.05; 13:24:09 Uhr :::: Forum ::::

The ACLU Pizza Story...
... oder: »Why Privacy Matters«.
:::: von Christoph Pingel am 8.2.05; 11:38:02 Uhr :::: Forum ::::

Donnerstag, 3. Februar 2005

Microsoft-Mitarbeiter tarnen iPods
Na wie süß. Futurezone.at berichtet, daß iPods bei MS-Mitarbeitern sehr beliebt, aber in der Firma nicht besonders gern gesehen sind. Deshalb würden häufig die weißen Ohrstöpsel gegen unscheinbarere ausgetauscht...

Ich empfehle für diesen Zweck den Koss KSC 35 - wer mit den eigenwilligen Tragebügeln zurechtkommt, wird mit einem Klang belohnt, den man in dieser Preisklasse äußerst selten findet. Und einen iPod am anderen Ende der Strippe vermuten nur die Eingeweihten. :-)

:::: von Christoph Pingel am 3.2.05; 10:15:05 Uhr :::: Forum ::::

Mittwoch, 2. Februar 2005

Internationaler Medienkunstpreis 2005: Denkbilder
Die Ausschreibung klingt zwar etwas schwurbelig, aber interessant könnte es allemal werden: »Der Internationale Medienpreis für Wissenschaft und Kunst 2005 sucht die Grenzbilder in Kunst und Wissenschaft, die Bilder, hinter denen sich das Gehirn und seine Funktion verbergen – die inneren Bilder.«

Für diese »inneren Bilder« interessiert sich natürlich auch das FBI, wie Florian Rötzer in seinem Artikel über Gehirnwellenlügendetektoren beschreibt. Leider verrät Andrea Naica-Loebell nicht, woher der erstaunliche Gehirnscan in ihrem Artikel stammt, der mit Interpretationshilfen für Laien ausgestattet ist: Die Worte »Truth« und »Deception« zieren diese Aufnahme. Wer mag es für Zufall halten, daß der binäre Code der Bush/Rumsfeld-Doktrin auf der vermeintlich objektiven Ebene der technischen Visualisierung von Hirnvorgängen wiederkehrt?

Nein, die »inneren Bilder« sind in Wirklichkeit »äußere Bilder«, die das Potential haben, bei Gelegenheit dem UNO-Sicherheitsrat vorgelegt zu werden, als handfester Beweis für die betrügerische Natur des abgebildeten Geistes. Da hilft dann auch der Ruf nicht mehr »Oh Herr, lass Hirn vom Himmel fallen«, denn Hirn ist genug da, fragwürdig ist allenfalls der Gebrauch, den gewisse Herren davon machen.

Eine Leseempfehlung ist hier angebracht: Rita Carters Mapping the Mind ist eine auch für Laien verständliche, umfassende und reich bebilderte Einführung ins Thema der Visualisierung des Gehirns und der in ihm stattfindenden Vorgänge (Wahrnehmung, Gedanke, Traum, Bewegung etc.).

:::: von Christoph Pingel am 2.2.05; 7:23:36 Uhr :::: Forum ::::

Mittwoch, 26. Januar 2005

Lemur
Der Lemur scheint ja ein interessantes Ding zu sein. Nicht gerade billig zwar (man munkelt von einem Preis um $ 2500.-), dafür bekommt man aber auch einen OSC-Controller (kein MIDI!), der seinesgleichen sucht: Video 1, Video 2, Video 3.

Natürlich fände ich es höchst reizvoll, das Gerät mal mit meinem MAX/MSP-Projekt einzusetzen.
Oder mit small fish - graphisches Komponieren mit zehn Fingerspitzen!

:::: von Christoph Pingel am 26.1.05; 11:02:07 Uhr :::: Forum ::::

Februar 2005
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