Der Niederländer Willem De Kooning zählt gemeinsam mit Jackson Pollock und Mark Rothko zu den führenden Vertretern des Abstrakten Expressionismus. Tatsächlich changierte das Werk De Koonings, der 1926 in die USA emigrierte, bereits seit den 1930er Jahren zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion. Eines seiner Hauptinteressen war von jeher die Darstellung der menschlichen Figur, insbesondere des weiblichen Körpers - ein Thema, das der Künstler über einen Zeitraum von rund sechs Jahrzehnten immer wieder zum Gegenstand seiner malerischen Interpretationen erhob.
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Das Gemälde Woman in the Water wird thematisch und zeitlich dem vierten Zyklus von De Koonings Auseinandersetzung mit dem Menschenbild zugeordnet. Es verrät eine wachsende Leidenschaft des Künstlers zur Natur, die in dem Einbezug der Landschaft in die Menschendarstellung deutlich wird. De Koonings gestischer Pinselstrich verwebt die "immateriellen" Erscheinungsformen der Natur - Wasser, Wellen, Licht und Luft - bis zur Ununterscheidbarkeit mit dem Frauenkörper. Sinnlicher und malerischer könnte eine Metapher für den Lebenskreislauf kaum sein.
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