Arcangelo Sassolino (*1967)
Ohne Titel, 2003
Beton, Kies
258 x 105 x 95 cm
Archiv Sammlung VAF-Stiftung, Frankfurt a.M./MART, Rovereto |
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Arcangelo Sassolino hat sich in seiner künstlerischen Arbeit dem Baustoff Beton verschrieben. Dabei versucht er, bestimmte formale und stoffliche Qualitäten des Materials in ihrer puren Dinglichkeit zu vergegenwärtigen. Ihn interessieren die physische Schwere, die Bearbeitungsmöglichkeiten, die Härte und die Optik der Materialoberflächen ebenso wie der "dumpfe Ausdruck der Geistlosigkeit", wie er selbst betonte. So thematisiert Sassolino oft die gegensätzlichen Beschaffenheiten des Materialzustandes, wie dieser sich nach dem Aushärten des Gusszements in Abhängigkeit von der Gussform ergibt. Dies ist auch bei dem Werk Cemento der Fall: Die Innenwände des annähernd zylindrischen, zu den Seiten und nach oben offenen Körpers weisen eine artifizielle Glätte auf, die wie sorgfältig poliert erscheint, während sich die Außenseite grob, roh, unbearbeitet und in zufälligen amorphen Formbildungen erstarrt darstellt.
KW |
