Author:   Heike Borowski  
Posted: 15.11.2005; 19:19:08
Topic: Sektionen | G/H | Lichtspiegelungen/Licht und Schatten
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  Sektion G/H Lichtspiegelungen/Licht und Schatten


Als eine der frühesten Verwendungen von Licht in künstlerischer Form gilt das Schattenspiel. Spiegelungen und Schatteneffekte evozieren optische Illusion und ermöglichen eine Vervielfachung des Lichts sowie des Raums. Christian Megert erzeugt mit seinem »Lichtkasten« [1971] durch semitransparente Spiegel und Leuchtstoffröhren den Eindruck von Endlosigkeit, »die unbegrenzte Dimension ohne Anfang und ohne Ende« [Frank Popper]. Brigitte Kowanz konzipiert Objekte, die mit den physikalischen Eigenschaften des Lichts und den Gesetzen der Wahrnehmung arbeiten. Gerold Tagwerker inszeniert seine skulpturalen Lampenformationen durch Lichtspiegelung und Rhythmus. Fred Eerdekens interessieren transitorische, unbestimmbare Felder, die er mit Licht, Objekten und [Schlag-]Schatten erzeugt. Angela Bulloch, Yuji Takeoka, Giuseppe Unici, Goran Petercol, Michael Schuster, Teres Wydler, Vollrad Kutscher, Gerhard von Graevenitz und Gerhard Rühm entwickelten die »Ars magna lucis et umbrae« von A. Kirchner konzeptuell weiter.


Ausgewählte Werke

Fred Eerdekens
Blind Spot, 2002