Author:   Kevin Wells  
Posted: 20.04.2004; 14:23:40
Topic: ARCHIV - VERANSTALTUNGEN 2004
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DIALOG \ DIAGONAL
VORTRÄGE UND KÜNSTLERGESPRÄCHE
IN DER KUNSTHALLE

DIALOG \ DIAGONAL wird zwei- bis dreimal im Monat mittwochs nach der öffentlichen Führung um 19 Uhr oder am Wochenende zum Eintrittspreis von € 5,- angeboten.
DIALOG \ DIAGONAL ist eine Metapher für kritisches Querfeldeindenken. DIALOG \ DIAGONAL wird in Kooperation mit den SWR Hörfunk Redaktionen: SWR2 Forum, SWR2 Radio-Essay und SWR2 Dschungel, der Gleichstellungsstelle der Stadt Baden-Baden, dem Theater Baden-Baden, der Volkshochschule Baden-Baden, den Kirchlichen Bildungswerken, dem Festspielhaus Baden-Baden und der Kunstakademie Düsseldorf realisiert. Koordinator der Reihe ist Dr. Dirk Teuber.

Veranstaltungsort: Staatliche Kunsthalle Baden-Baden


14. FEBRUAR – 18. APRIL 2004
MULTIPLE RÄUME (1): SEELE – KONSTRUKTIONEN DES INNERLICHEN IN DER KUNST
Teil 1 der Trilogie „Multiple Räume – Seele, Park, Film“
Ausstellungseröffnung: Freitag, 13. FEBRUAR 2004, 19 Uhr
Pressekonferenz: Freitag, 13. FEBRUAR 2004, 11 Uhr
Öffentliche Führungen: Jeden Mittwoch, 18 Uhr


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MITTWOCH, 18. FEBRUAR 2004, 19 UHR
AUGEN ZU UND DURCH: VON INNEREN RÄUMEN IN DER MUSIK - MUSIKALISCHE RAUMILLUSIONEN BEI BEETHOVEN UND BRUCKNER
Dariusz Szymanski, Festspielhaus Baden-Baden
In Zusammenarbeit mit dem Festspielhaus Baden-Baden

Als Ludwig van Beethoven den inneren Raum entdeckte, war das der Anfang vom Ende der deduktiven Logik in der Musik. Die Einbahnstrasse "wenn x dann y" wurde gesprengt, die Psyche lässt x und y auch nebeneinander stehen, sogar für a, b und z gibt es hier noch Platz. Da verliert der Zuhörer leicht die Orientierung. Denn in inneren Räumen muss sein Standort erst gefunden werden und der klassische Sinn für Symmetrien hilft einem da nur bedingt weiter. Wurden Symmetrien bis dahin immer an der Zeitachse entlang gemessen, so dehnt Zeit sich nun aus, schmilzt zusammen und kann sogar stehen bleiben. In inneren Räumen ist alles möglich, und einiges davon wird anhand von Musikbeispielen aus den Symphonien von Ludwig van Beethoven und Anton Bruckner auch vorgestellt.

Dariusz Szymanski, geb. 1970 in Luban, Polen. Studium der Musikwissenschaften in Göttingen und Berlin, gleichzeitig langjährige Dozententätigkeit. 2 Jahre Werbetexter bei Scholz & Friends Berlin, Gewinner der silbernen Nadel im deutschen ADC-Wettbewerb 2002 im Bereich "Text". Seit Ende 2002 am Festspielhaus Baden-Baden tätig.


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MITTWOCH, 25. FEBRUAR 2004, 19 UHR
DER GEHEIMNISVOLLE INNENRAUM – VORSTELLUNGEN DER SEELE IN WISSENSCHAFT UND KUNST
Prof. Dr. Friedrich Wolfram Heubach, Kunst-Akademie Düsseldorf; Prof. Dr. Thomas Macho, Kulturwissenschaftler, Humboldt- Universität Berlin; Prof. Dr. Käthe Meyer-Drawe, Ruhr-Universität Bochum, Institut für Pädagogik.
Gesprächsleitung: Dietrich Brants, SWR2 Forum.
In Zusammenarbeit mit Redaktion Forum und der Gleichstellungsstelle der Stadt Baden-Baden


Im Buchhandel findet man "Die Wirklichkeit der Seele", "Träume als Sprache der Seele" und sogar "Die Seele des Hundes". Im Alltag hat jemand eine "gute Seele" und manchmal "Seelenqualen". In der Regel wird über die "Seele" gesprochen, als befände sie sich im Besitz einer Person und sei ihr persönliches Eigentum, nicht zu verorten, aber irgendwie da, ein geheimnisvoller Innenraum, zugleich Labyrinth und Wohnung. Im Katholizismus gilt die Beichte, die Seelsorge, gar als Wohnungsputz, bei dem sündhaft verschmutzte Seelenräume gründlich ausgefegt werden müssen. Alles hängt davon ab, wie man sie möbliert, mit Tugenden oder Lastern, mit guten oder schlechten Gefühlen und Gedanken. Meist wird "Seele" dabei als Schutzraum verstanden: als stilles Reservat für all das, was eine Person eigentlich ist. Klar, dass die Augen in diesem Denken "Fenster der Seele" sind. Die Seele erscheint als Innenraum und persönlicher Besitz. Welche Folgen dieses Denken hat, wird in dieser Veranstaltung mit SWR2 Forum auch für die Kunst diskutiert.

Sendetermin: Freitag, 19. März 2004, 17.05-17.50 Uhr, SWR2 Forum

Eintritt: € 5; erm. € 4


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SAMSTAG, 28. FEBRUAR 2004, 10 BIS 18 UHR
SYMPOSIUM MULTIPLE RÄUME (2): „PARK“
In Kooperation mit Redaktion Radio-Essay und der Kunstakademie Düsseldorf

Im Vorgriff auf Teil 2 der Trilogie „MULTIPLE RÄUME: Seele, Park, Film“ thematisiert die Tagung den Park als zugänglich gemachte, touristisch entdeckte und erschlossene, zweite Natur. Kunst- und Gartenhistoriker, Pädagogen und Kunstsoziologen sprechen über den idealen europäischen Kulturraum und seine vielfachen metaphorischen Besetzungen.

REFERENTEN:

Prof. Dr. Johannes Bilstein, Professor für Pädagogik an der Kunstakademie Düsseldorf
„Herr Schreber und die Ordnung des Wachsenden“

Prof. Dr. Horst Bredekamp (angefragt), Kunstgeschichtliches Seminar, Humboldt Universität zu Berlin

Dr. Fritz Emslander, Kurator der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden
„Gegen-Räume: Passagen durch europäische Gartengrotten“

Prof. Dr. Jochen Hörisch, Institut für Neuere Germanistik, Universität Mannheim
„Wahlverwandtschaften zwischen Natur und Sprache – Das Parkmotiv in Goethes bestem Buch“

Prof. Dr. Hans Peter Thurn, Professor für Kultursoziologie, Kunstakademie Düsseldorf
„Gärtner und Hirten - Krieger und Totengräber: Wer kultiviert den Menschheitspark?“

Gabriele Uerscheln, Wissenschaftlicher Vorstand der Museen Stiftung Schloss und Park Benrath / Direktorin des Museums für Europäische Gartenkunst
„Auf unsicheren Füßen und schwankendem Boden: Der Gartenraum als Begegnungsstätte von Pan und Apoll“

Änderungen vorbehalten.
Eintritt: € 8; erm. € 5 (bei Voranmeldung unter Tel. 07221-30076-3)/ € 10; erm. € 7 (Tageskasse)


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FRIEDER BURDA MATINEE
SONNTAG, 7. MÄRZ 2004, 11:30 Uhr
GEORG BASELITZ – EUGEN SCHÖNEBECK. EINE KÜNSTLERFREUNDSCHAFT
Prof. Dr. Uwe M. Schneede, Direktor der Hamburger Kunsthalle, zu Werken aus der Sammlung Frieder Burda

An der Kunstakademie Berlin lernten sich Georg Baselitz und Eugen Schönebeck Ende der 50er Jahre kennen. Beide kamen aus der DDR und suchten nach künstlerischen Ausdrucksformen, ohne an Spätinformel oder Pop Art anzuknüpfen. Aus persönlicher und gedanklicher Nähe entstand für einige Jahre eine fruchtbare Künstlerfreundschaft: Baselitz und Schönebeck entwickelten auf der Grundlage ihrer „pandämonischen Manifeste“ eine eigene expressive und provokative Bildsprache. Ihre Gemälde dieser Zeit sind von teigig-schwellenden Körpern und Gliedmaßen bevölkert. Sie zeigen eine elementare Körperlichkeit, ebenso verletzlich wie kraftvoll gemalt. In den 60er Jahren beschäftigte beide Künstler die Frage nach neuen Helden und Vorbildern in Deutschland. Für die Sammlung Frieder Burda bildet die Malerei von Georg Baselitz einen herausragenden Schwerpunkt; Eugen Schönebeck ist mit zwei Schlüsselbildern vertreten.

Uwe M. Schneede, geb.1939, leitet seit 1991 die Hamburger Kunsthalle, seit 1994 lehrt er zudem an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Im Lauf der letzten Jahrzehnte kuratierte Prof. Schneede zahlreiche wichtige Ausstellungen zu herausragenden Künstlern des 20. Jahrhunderts.

Eintritt: € 5; erm. € 4


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MITTWOCH, 17. MÄRZ 2004, 19 UHR
SPAZIERGANG IM “SEELENGÄRTLEIN“
Lesung mit Mitgliedern des Theaters Baden-Baden
Regie: Manfred Bachmayer

George Tabori bezeichnete das Theater als "Nahrung für die Seele". Ist die Seele also ein Organismus? Vielleicht wie ein Garten, eine Landschaft als Organismus betrachtet werden können, heute auch eine Stadt oder gar eine Ausstellung. In anderen literarischen Zusammenhängen wird von Seelen-"Landschaften" gesprochen. In der darstellenden wie in der Bildenden Kunst, scheinen Seele und Park, Garten, Landschaft, - aber auch der Kunstraum - gebunden an Gefühl, Ausdruck und Eindruck untrennbar zusammenzugehören. "Bekannte Gesichter, gemischte Gefühle" und "Trilogie des Wiedersehens" von Botho Strauß weisen in diese Richtung.

Eintritt: € 5; erm. € 4


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MITTWOCH, 24. MÄRZ 2004, 19 UHR
DIE SEELE IN DER SEELE
Dr. Walter Kugler, Direktor des Rudolf Steiner Archiv Dornach
In Zusammenarbeit mit der VHS Baden-Baden

Der Leib ist um der Seele willen da, lehrte einst Aristoteles, während heute so mancher Arzt seinem Patienten ans Herz legt, dass es die Seele ist, die das leibliche Wohl bestimmt. Die Seele aber, so Rudolf Steiner, ist vor allem um der Seele willen da; sie ist in Wirklichkeit Licht. Damit ist auf einen kosmischen Zusammenhang verwiesen, der auch der Erörterung um die Substanzfrage neuen Auftrieb gibt. «Die Seele ist nicht nur Seele an sich, sondern sie umfasst auch Gedanken» diktierte Joseph Beuys Bonito Oliva ins Gedächtnis und hatte dabei durchaus die Steinersche Einteilung der Seelenkräfte in Denken, Fühlen und Wollen bzw. der Seele selbst in Empfindungsseele, Verstandesseele, Bewusstseinsseele im Sinn.

Dr. Walter Kugler, geb. 1948, Erziehungswissenschaftler und Politologe. Nach Lehrtätigkeiten an der Universität Köln und an der Waldorfschule Kassel seit 1982 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Rudolf Steiner Archiv in Dornach/ Schweiz und heute dessen Leiter. Zugleich Mitherausgeber der Rudolf Steiner Gesamtausgabe.

Eintritt: € 5; erm. € 4


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MITTWOCH, 31. MÄRZ 2004, 19 UHR
„SAG MIR, WAS DIE SEELE IST …" - THEOLOGISCHE ANNÄHERUNGEN AN EIN ALLTÄGLICHES GEHEIMNIS
Dr. Michael Nüchtern, Ev. Oberkirchenrat, Karlsruhe
In Zusammenarbeit mit der VHS Baden-Baden und den Kirchlichen Bildungswerken

Wer fragt, was die Seele sei, kommt in ein Labyrinth. Es ist gefüllt mit unterschiedlichsten Bedeutungen und Begriffen von Seele im Laufe der Geschichte. Psychoanalyse und Tiefenpsychologie haben die Rätsel der Seele zu entschlüsseln versucht und dabei immer neue Rätsel gefunden. Doch gibt es Einsichten in das Wesen der Seele, die aus Dichtung und Religion gewonnen werden. Der Vortrag geht dem Sinn christlicher Seelenbilder nach. Sie enthalten Angebote zur Klärung des eigenen Selbstverständnisses und des Menschenbildes.

Michael Nüchtern, geb. 1949; Dr. theol. Pfarrdienst im Schwarzwald, Akademiedirektor an der Evangelischen Akademie Baden (Bad Herrenalb), Leiter der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) in Berlin; seit 1. Oktober 1998 Oberkirchenrat in Karlsruhe; Publikationen: Medizin, Magie, Moral. Über das Weltanschauliche in Therapien (1995); Die (un)heimliche Sehnsucht nach Religiösem (1998); Himmelsecho. Muster christlicher Spiritualität entdecken (2004)

Eintritt: € 5; erm. € 4


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DONNERSTAG, 1. APRIL 2004, 19 UHR
MUSIK MIT SEELE
Dschungel mit Frank Laufenberg
Aufzeichnung der Radiosendung

Der US-Kongress hat bestimmt, dass der Blues 100 Jahre alt ist – basta! Und er hat den berühmten Regisseur Martin Scorsese beauftragt, einen Film über die Geschichte des Blues zu drehen. Dabei sollen ihm sechs weitere Regisseure helfen, darunter auch Wim Wenders. Der Blues hat aber nicht erst vor hundert Jahren begonnen, sondern schon im 17. Jahrhundert mit der Ankunft der ersten verschleppten Afrikaner in den USA. Die Entwicklung des Blues lässt sich vom Rap über Rhythm & Blues und Blues bis zur Musik der afrikanischen Sklaven verfolgen – und das machte vor drei Jahren Harry Belafonte in einer „Anthology Of Black Music“, die er „The Long Road To Freedom“ nannte: ein langer Weg führt vom Gesang der Ashanti bis zu Muddy Waters.

Frank Laufenberg, geb. 1945, Moderator, legendärer Radio- und Fernsehunterhalter und versierter Kenner der Pop-Musikkultur. 1967 bis 1970 für EMI Electrola. 1970 Mit-"Erfinder" von SWF 3, von "Pop Shop", "Facts und Platten", und der ARD-Reihe "Ohne Filter".

Sendetermin: Freitag, 2. April 2004 SWR2 Dschungel

Eintritt frei

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HA KYPOPT! RUSSISCHE KUNST HEUTE
1. MAI – 27. Juni 2004

Ausstellungseröffnung: Freitag, 30. April 2004, 18 Uhr
Pressekonferenz: Mittwoch, 28. April 2004, 11 Uhr
Öffentliche Führungen: Jeden Mittwoch, 18 Uhr


Performance-Programm
In den letzten Jahren erfährt die Performance-Kunst international eine Renaissance. Auch in der russischen Kunst setzte Anfang der 1990er Jahre mit Künstlern wie Oleg Kulik, Alexander Brener und Anatolij Osmolowski eine Welle von provokanten Performances und Aktionen ein, die bis heute anhält. Mit einem Performance Schwerpunkt am Eröffnungswochenende beleuchtet die Ausstellung »HA KYPOPT! Russische Kunst heute« aktuelle Facetten des Performativen in der russischen Kunst.

Freitag, 30. April 2004, ab 18 Uhr
Teezeremonie, Elena Kovylina
SOS, Marina G. M. Ljubaskina-S.
Deutsch-Russische Knutschperformance (3), Nina und Torsten Römer

Eintritt frei Samstag, 1. Mai 2004, Performance-Nacht ab 18 Uhr
Cries and Whispers – Contemporary Art in Russia (Vortrag), Georgij Nikitsch, Kurator, Moskau
Mishima, La Rose Sauvage
Moshe Dayan, Leonid Sochranski
Chtonisches Grauen, Natalia Mali und Andrei Prigov

Eintritt: Euro 5, erm. Euro 4
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Mittwoch, 5. Mai 2004, 19 Uhr
Brenner´s Artists in Residence – Ein Konzept stellt sich vor
Mette Tronvoll im Gespräch mit Dr. Matthias Winzen
Ort: Brenner´s Park-Hotel & Spa, Schillerstr. 4-6, Baden-Baden

Die international erfolgreiche Fotografin Mette Tronvoll, deren eindrucksvolle Ausstellung im Jahr 2000 von der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden aus in mehrere europäische Städte gewandert ist, erhält als erste Künstlerin das Stipendium »Brenner´s Artists in Residence«. Das Brenner´s Park-Hotel & Spa und die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden haben dieses Stipendium in einer zukunftsweisenden Kooperation ins Leben gerufen. Ziel des Stipendiums ist es, die beachtlichen, teils vornehm verborgenen kulturellen Reserven Baden-Badens anders und neu zu bündeln. Brenner´s Park-Hotel & Spa und Staatliche Kunsthalle Baden-Baden, jeder in seinem Metier international renommiert und zugleich Nachbarn in der Lichtentaler Allee, sind ideale Partner für eine solche Zusammenarbeit.

Eintritt: Euro 6 <<


Samstag, 8. Mai 2004, 10 Uhr
Novgorod – Von der Hanse zum Wirtschaftswunder
Ljubov Eryscheva, Stadtmuseum Novgorod
In Zusammenarbeit mit - und aus Anlass der Jumelage von - Soroptimist International Novgorod und Baden-Baden
In deutscher und russischer Sprache (Übersetzung: Renate Effern, Präsidentin der Soroptimist Baden-Baden)

Welikij Novgorod, als älteste Stadt Russlands erstmals 859 erwähnt, war im Mittelalter das größte Zentrum des internationalen Handels und die einzige russische Hanse-Stadt. Bereits 1136 war Novgorod Republik mit vom Volk gewählten Führern. Ljubov Eryscheva stellt dieses Wirtschafts- und Kulturzentrum vor, das mit seinen historischen Denkmälern seit 1992 zum Weltkulturerbe gehört.

Ljubov Eryscheva, geb. 1951 in Astrachahn, Studium der Geschichte in Novgorod, Spezialistin für altrussische Urkunden und Handschriften, Dozentin an der Universität Novgorod.

Eintritt: Euro 5, erm. Euro 4 <<


Mittwoch, 12. Mai 2004, 19 Uhr
Mach es selbst! oder: Leben in der Kunst, Kunst im Leben
Elena Kovylina im Gespräch mit Dr. Matthias Winzen

Elena Kovylina, eine Vertreterin der Moskauer Aktionskunst, ist mit spektakulären Performances hervorgetreten. Als »Schmuckmadonna« trug sie eine Brosche auf der nackten Haut, agierte als lebendige Zielscheibe und trank sich, bekleidet mit einer Militäruniform, besinnungslos. Kunst wirkt für sie bewusstseinserweiternd und gesellschaftsverändernd. So initiierte sie Projekte mit einem Wohlfahrtskomitee und mit obdachlosen Jugendlichen. Die charismatische Künstlerin stellt ihre Projekte vor und gibt im Gespräch mit Dr. Matthias Winzen Auskunft über ihre Arbeit.

Elena Kovylina, geb. 1971, Studium an der Kunsthochschule Moskau, der Kunsthochschule Zürich und am Zentrum für Zeitgenössische Kunst Moskau, 2001–2002 bei Rebecca Horn an UdK Berlin, 2002–2003 Stipendium Akademie Schloss Solitude.

Eintritt: Euro 5, erm. Euro 4 <<


Freitag, 14. Mai 2004, 10 Uhr
Dostojewskis “Spieler“ kehrt zurück – Stadtführung und Ausstellungsbesuch
Treffpunkt: Vor dem Kasino

Die Turgenevgesellschaft und die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden veranstalten gemeinsam eine Stadtführung mit anschließendem Ausstellungsbesuch. Der Spaziergang durch Baden-Baden folgt den historischen Spuren Fjodor Dostojewskis und der Hauptfigur seines legendären Romans “Der Spieler“ (Führung: Renate Effern M. A.) und endet mit einem Besuch der Kunsthalle. Dort ist Dostojewski auch Gegenstand einer Arbeit des international bekannten Performance-Künstlers Wladislaw Mamyschew-Monroe. Anlässlich der aktuellen Ausstellung „HA KYPOPT! Russische Kunst heute“ hat dieser sich in die maskenbildnerische und historische Hülle des berühmten Dichters versetzt. Die Rückkehr Dostojewskis als der “Spieler“ ist in der Ausstellung anhand einer Serie von Fotografien dokumentiert.

Unkostenbeitrag: Euro 6 pro Person inkl. Eintritt in die Ausstellung <<


Sonntag, 16. Mai 2004, 11.30 Uhr
Das Goldene Zeitalter – Russische Vokalmusik aus 7 Jahrhunderten
Vokalensemble Anima, St. Petersburg
Musikalische Leitung: Victor Smirnov
In Zusammenarbeit mit Redaktion Kammermusik

Das Ensemble »Anima«, 1992 in St. Petersburg gegründet, setzt sich aus sechs Absolventen des Rimski-Korsakow-Konservatoriums zusammen. Konzerte in Russland, Deutschland, Finnland, Italien, Österreich und Frankreich zeichneten »Anima« als »Klangkörper ersten Ranges« aus. Zu Gehör gebracht werden alte byzantinische Gesänge und russische geistliche Musik u.a. von Tschaikovski und Rachmaninov, Gesänge für Solisten und Vocalensemble von Tschesnokov und Dubenski. Zeitgenössische Kompositionen von Juri Falik, St. Petersburg, weltliche Lieder des 19. Jh. und russische Volksweisen.

1999 belegte »Anima« beim internationalen Chorwettbewerb in Darmstadt den ersten Platz. Ein weiterer Preis wurde ihnen 2002 beim Int. Chorwettbewerb in Tolosa verliehen. Zahlreiche Gastspiele und Teilnahmen an Festivals.

Eintritt: Euro 10 <<


Mittwoch, 19. Mai 2004, 19 Uhr
Dostojewski in der Kurstadt – »Der Spieler«
Deutsch-Russische Lesung mit Mitgliedern des Theaters Baden-Baden und Gästen
Regie: Manfred Bachmayer

HA KYPOPT! knüpft an die Beziehungen zwischen Baden-Baden und Russland an und zeigt Heutiges, u.a. mit den Werken von Wladislaw Mamyschew-Monroe. Er gab in Kostüm und Maske Dostojewskis bei seinem Aufenthalt in Baden-Baden einen deutlichen Hinweis. Fjodor M. Dostojewski war jedenfalls in Baden-Baden, hat hier im Casino ge-(ver-)spielt. Was liegt da näher, als den Roman »Der Spieler« zur Hand zu nehmen, der im Casino von Baden-Baden spielt. Oder war es doch in Wiesbaden? Lesen können wir Dostojewskis Texte, etwas davon ahnen u.a. durch die Fotos der Performance von Mamyschew-Monroe. Aber hören?

Eintritt: Euro 5, erm. Euro 4 <<


Freitag, 28. Mai 2004, 10 Uhr
Dostojewskis “Spieler“ kehrt zurück – Stadtführung und Ausstellungsbesuch
Treffpunkt: Vor dem Kasino

Die Turgenevgesellschaft und die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden veranstalten gemeinsam eine Stadtführung mit anschließendem Ausstellungsbesuch. Der Spaziergang durch Baden-Baden folgt den historischen Spuren Fjodor Dostojewskis und der Hauptfigur seines legendären Romans “Der Spieler“ (Führung: Renate Effern M. A.) und endet mit einem Besuch der Kunsthalle. Dort ist Dostojewski auch Gegenstand einer Arbeit des international bekannten Performance-Künstlers Wladislaw Mamyschew-Monroe. Anlässlich der aktuellen Ausstellung „HA KYPOPT! Russische Kunst heute“ hat dieser sich in die maskenbildnerische und historische Hülle des berühmten Dichters versetzt. Die Rückkehr Dostojewskis als der “Spieler“ ist in der Ausstellung anhand einer Serie von Fotografien dokumentiert.

Unkostenbeitrag: Euro 6 pro Person inkl. Eintritt in die Ausstellung <<


Mittwoch, 2. Juni 2004, 19 Uhr
Gelenkte Blicke – Der Umgang mit der Perspektive in der Kunst
Regina M. Fischer, Pforzheim
In Zusammenarbeit mit dem Festspielhaus Baden-Baden aus Anlass der Herbert-von-Karajan-Pfingstfestspiele 2004 »Scheinwelten – Phantasiebilder der Wirklichkeit«

Seit der Frührenaissance verstand es die Malerei, mit der Zentralperspektive räumliche Scheinwelten zu entwerfen. Diese steigerten sich, besonders in barocken Deckengemälden, zu einem überwältigenden Illusionismus. Zu Beginn der Moderne wurde die räumliche Illusion von Künstlern wie Cézanne oder Van Gogh zu Gunsten subjektiver Gegenstandsbezüge aufgehoben. Illustriert wird in einer Zeitreise der Umgang mit der Perspektive, die die »Perspektiven« der jungen russischen Fotografie berücksichtigt.

Regina M. Fischer, geb. 1966, Studium der Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft und Germanistik an der Universität Stuttgart. Derzeit promoviert sie über Paolo Romano und Wiederentdeckung der Kolossalskulptur in der Neuzeit.

Eintritt: Euro 5, erm. Euro 4 <<


Mittwoch, 9. Juni 2004, 15.30, 18 und 20.30 Uhr
DIE RÜCKKEHR – Ein Film von Andrej Zwiaginzew, Moskau
Im Kommunalen Kino »Filmcollier«, Lichtentaler Straße 50, Baden-Baden
In Zusammenarbeit mit dem Schul-, Kultur- und Sportamt Baden-Baden

Zehn Jahre führten die Brüder Iwan und Andrej mit Mutter und Großmutter in der russischen Provinz ein unbeschwertes Leben, bis plötzlich der Vater auftaucht. Bisher kannten sie ihn nur von einem Foto. Er nimmt die Kinder mit auf eine abenteuerliche Reise, die auf einer geheimnisvollen Insel endet – sieben Tage eines gefahrvollen Unterwegsseins, das den uralten Vater-Sohn-Konflikt neu erzählt. Die Landschaft Nordrusslands spiegelt die Wildheit des Mannes, der am Ende mit den Kräften kämpfen muss, die er selbst entfesselte.

Andrej Zwiaginzew, geb. 1964, lebt seit 1986 in Moskau. Studium an der Schauspielschule GITIS, Moskau. Auftritte in Off-Theaterproduktionen und als Filmschauspieler. 2000 Regiedebüt mit Kurzfilmen für die Serie »Schwarzes Zimmer«. »Die Rückkehr« (2003) ist sein erster Spielfilm.

Eintritt: Euro 4 (15.30 Uhr), Euro 5 (18 und 20.30 Uhr), keine Ermäßigung <<


FRIEDER BURDA MATINEE
Sonntag, 20. Juni 2004, 11.30 Uhr
Jackson Pollock und die Malerei nach der Organisation der Malerei
Udo Kittelmann zu Werken aus der Sammlung Frieder Burda

Wieder einmal behauptet die Malerei ihre Präsenz, entgegen allen Voraussagen von ihrem Ende. Im Umgang und vor dem Hintergrund der allgegenwärtigen Medien besetzt sie ein eigenes Terrain und erregt mit ihren Formulierungen ungewohnte Aufmerksamkeit. Udo Kittelmann sieht in Jackson Pollocks informellen Bildern einen künstlerischen Ansatz, der bis in die malerischen Positionen einer jüngeren Generation fortwirkt, in Amerika wie in Europa. David Reed und Fabian Marcaccio sind dazu zu rechnen. Der Vortrag beschäftigt sich mit Pollocks künstlerischem Potential im Spiegel der Gegenwartskunst.

Udo Kittelmann ist Direktor des Museums für Moderne Kunst in Frankfurt am Main. Zuvor leitete er den Kölnischen Kunstverein. 2001 zeigte er im Deutschen Pavillon der Biennale Venedig eine Einzelschau Gregor Schneiders, die als bester Länderpavillon ausgezeichnet wurde.

Eintritt: Euro 5, erm. Euro 4 <<


Mittwoch, 23. Juni 2004, 19 Uhr
KulturZeichen : ZeichenKultur – Aktuelle Positionen russischer Musik
Anton Safronov, Moskau, im Gespräch mit Armin Köhler, Leiter der Donaueschinger Musiktage
In Zusammenarbeit mit Redaktion Neue Musik, der Stadt Baden-Baden / HypoVereinsbank

Anton Safronov, Baldreit-Stipendiat 2004 der Stadt Baden-Baden, informiert im Gespräch mit Armin Köhler, dem Leiter der Donaueschinger Musiktage, über aktuelle Tendenzen der jüngeren Komponistengeneration Russlands. Sie steht in der Nachfolge Alfred Schnittkes, Edison Denisovs und Sofia Gubaidulinas. Es geht um das kulturelle Selbstbewusstsein nach der Sowjetunion und dem »Jel-zynismus«, sowie die Positionierung gegenüber der zeitgenössischen Musik des Abendlandes und der »Neuen Welt«.

Anton Safronov, geb. 1972, hat Komposition und Musikwissenschaft am Tschaikowski-Konservatorium Moskau bei Edison Denisov studiert. Assistenz bei Vladimir Tarnopolski, DAAD-Stipendium in Berlin und Studium von 2000 bis 2003 bei Wolfgang Rihm, Karlsruhe; Meisterkurse für Neue Musik, Rheinsberg; Preise für Komposition 1996 in Besançon und 2001 in Moskau.

Eintritt: Euro 5, erm. Euro 4
DIALOG \ DIAGONAL wird zwei- bis dreimal im Monat mittwochs nach der öffentlichen Führung um 19 Uhr oder am Wochenende zum Eintrittspreis von € 5,- angeboten.



17. JULI–26. SEPTEMBER 2004
GEGEN DEN STRICH
NEUE FORMEN DER ZEICHNUNG

Ein Gemeinschaftsprojekt der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden
und des

Ausstellungseröffnung: Freitag, 16. Juli 2004, 19 Uhr
Pressekonferenz: Freitag, 16. Juli 2004, 11 Uhr
Öffentliche Führungen: Jeden Mittwoch, 18 Uhr


Mittwoch, 21. Juli 2004, 19 Uhr
Die Intelligenz der Hand - Reflexionen über den Prozess des Zeichnens
Professor Dr. Hans Dieter Huber,
Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart
In Zusammenarbeit mit dem

Der Vortrag untersucht ein zirkuläres Phänomen, den Zusammenhang zwischen Zeichnung und Bewusstsein unter Berücksichtigung der neueren Ergebnisse der Hirnforschung: Analysiert wird die Beziehung zwischen der motorischen Bewegung der Hand beim Zeichnen, der sensorischen Kontrolle der Welt und der Zeichnung durch das visuelle System und den dabei beteiligten inneren Strukturen des menschlichen Gehirns wie bildhaftem Vorstellungsvermögen, prozeduralem Gedächtnis und implizitem Wissen.

Hans Dieter Huber, geb. 1953; 1973–1977 Studium der Malerei und Graphik in München, sowie der Kunstgeschichte, Philosophie und Psychologie in Heidelberg; 1986 Prom. »System und Wirkung. Interpretation und Bedeutung zeitgenössischer Kunst«; 1994 Habil. »Paolo Veronese. Kunst als soziales System«. Seit 1997 Professur in Leipzig; seit Oktober 1999 Professur für Kunstgeschichte in Stuttgart. Seit Juni 2003 Mitglied des Zentrums für interdisziplinäre Bildforschung, Magdeburg.


Freitag, 23. Juli 2004, 19 Uhr
Without Borders – Zeichentrick ohne Grenzen
Prof. Gerd Gockell, Hochschule für Gestaltung und Kunst Luzern
In Zusammenarbeit mit dem

Gerd Gockell, ausgewiesener Kenner des Metiers, führt durch ein Kurzfilmprogramm mit internationalen Animationsfilmen, die über die üblichen Grenzen des Zeichentricks hinausgehen. Von witzig-skurrilen Kurzanekdoten über abstrakte Filme, die direkt auf Filmmaterial gezeichnet wurden, bis hin zu Filmen, die das Thema »Zeichnen« selbst behandeln, beleuchtet das Programm die vielfältigen Möglichkeiten, die der Zeichentrickfilm bietet.

STRICH-PUNKT-BALLETT (Herbert Seggelke)
1 Min. 30, Deutschland 1943/52
Eine abstrakte Umsetzung eines Jazzstückes.

LA PISTA (Gianluigi Toccafondo)
3 Min., Italien 1991
Ein Film auf den Spuren von Lebenszyklen und Ritualen im Schweine-Dasein.

NEULICH 3 (Jochen Kuhn)
6 Min., Deutschland 2003
Ein kurzer Augenblick der Liebe.

ROOTS (Bärbel Neubauer)
3 Min. 40, Deutschland 1996
Musik visualisiert und direkt auf Film gezeichnet.

I MOVE SO I AM (Gerrit van Dijk)
8 Min., Niederlande 1997
Zeichnen als Lebensinhalt – ich zeichne also bin ich.

DIE SCHÖPFUNG (Thomas Meyer-Hermann)
7 Min., Deutschland 1994
Der Anfang der Welt – die Schöpfungsgeschichte in eigenwilliger Interpretation.

FELIX IN EXILE (William Kentridge)
8 Min., Südafrika 1994
Eine Auseinandersetzung mit der Apartheid in Südafrika.

UN JOUR (Marie Paccou)
4 Min., Frankreich 1998
Eines Tages betrat ein Mann ihren Bauch – es war ein Schock als er ihn wieder verließ.

REPETE (Michaela Pavlátova)
8 Min., Tschechien 1995
Jeden Tag langweilt uns die Routine, aber wir haben nicht den Mut etwas zu verändern.

DIE GRENZE (Franz Winzentsen)
2 Min. 30, Deutschland 1995
Ein kartografisches Problem.

WIND, DER STILLER WIRD (Vuk Jevremovic)
4 Min. 30, Deutschland 1996
Ewig währender Wechsel.

DIE FLIEGE (Ferenc Rófusz)
5 Min., Ungarn 1980
Die Welt aus Sicht einer Fliege.

SINTJE (Christa Moesker)
4 Min. 30, Niederlande 1997
Ein kleines Mädchen wird sehr ärgerlich, weil ihre Mutter ihr nicht erlaubt fernzusehen. Was tun, um den Ärger loszuwerden?

FATHER AND DAUGHTER (Michael Dudok de Wit)
8 Min., Niederlande 2000
Ein Vater verlässt seine Tochter und sie wartet auf seine Rückkehr, Tage, Monate, Jahre...

Gerd Gockell, geb. 1960; 1981–87 Studium Graphik-Design und Film an der HBK Braunschweig. 1990 Gründung der anigraf Filmproduktion in Hannover; seit 1992 Lehraufträge für Experimentellen Animationsfilm und 2D Computeranimation an der HBK Braunschweig und der Ngee Ann Polytechnics Singapore. 2000–02 Gastprofessur für Animation/Neue Medien an der Kunsthochschule Kassel. 2002 Lehrauftrag für Geschichte und Ästhetik des Animationsfilms an der HFF Konrad Wolf, Potsdam. Seit 2002 Leiter des Studienbereichs Animation an der HGK Luzern, lebt und arbeitet in Basel und Hannover.


Mittwoch, 22. September 2004, 19 Uhr
Billy Budd in Baden-Baden
Jochen Flinzer über Zeichnen, Sticken und Benjamin Britten
Ein Künstlergespräch mit Dr. Fritz Emslander
In Zusammenarbeit mit dem

Jochen Flinzers Arbeit »Billy Budd« erscheint wie ein ästhetisches Spiel mit der gleichnamigen Oper von Benjamin Britten. Bei einem Spiel sind Geist und Gefühl gleichermaßen beteiligt. Ein besonderer Reiz besteht im ungewissen Ausgang, in der unergründlichen Spannung. Denn »Die Technik des Stickens ist für Jochen Flinzer ein Mittel, das Unvorhersehbare und Unkontrollierbare in seinen Schaffensprozess zu integrieren. Das Arbeiten mit Nadel und Faden ist für den Künstler eine Art des Zeichnens« (Stephanie Rosenthal 2001). »Billy Budd« und andere Arbeiten sollen Gegenstand dieses Künstlergespräches sein.

Jochen Flinzer, geb. 1959, hat zwischen 1977 und 1982 an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg studiert. 1984–1986 lebte er in Tokio zum Studium der japanischen Sprache und Schrift. 1996 Ernst Barlach Preis. 2002/2003 Gastprofessor an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg.


Sonntag, 26. September 2004, 11 Uhr
Augenmusik – Gezeichnete Klänge, gesungen
Neue Vocalsolisten Stuttgart
In Zusammenarbeit mit dem

Die Neuen Vocalsolisten Stuttgart fanden 1984 als Ensemble für zeitgenössische Vokalmusik zusammen und sind seit dem Jahr 2000 ein selbständiges künstlerisches Kammerensemble für Stimmen. Das Hauptinteresse der Vocalsolisten ist das Erforschen neuer Klänge und Stimmtechniken sowie vokaler Artikulationsformen. Interdisziplinarität ist ein wichtiges Element zur Erarbeitung neuer Ideen und Projekte. Einflüsse anderer kultureller Gattungen wie zum Beispiel der Bildenden Kunst prägen die musikalischen Forschungen ebenso wie neue technische Medien und Elektronik. »Augenmusik« ist für die Ausstellung »Gegen den Strich« entworfen und will mit der Interpretation graphisch notierter Partituren von John Cage, George Aperghis, Roman Haubenstock-Ramati und anderen die Prozesse von bildlicher und musikalischer »Zeichnung« hör- und sichtbar machen.
Eintritt 10 € inkl. anschließender Führung durch die Ausstellung mit Dr. Fritz Emslander.

Das Ensemble hat international eine führende Rolle in der experimentellen Vokalmusik inne und ist bei allen großen Festivals in Europa und Nord- und Südamerika präsent. 2004 erhalten die Sänger der Neuen Vocalsolisten den Schneider-Schott-Musikpreis.
DIALOG \ DIAGONAL wird zwei- bis dreimal im Monat mittwochs nach der öffentlichen Führung um 19 Uhr oder am Wochenende zum Eintrittspreis von € 5,- angeboten.
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