Author:   Kevin Wells  
Posted: 15.01.2002; 16:54:26
Topic: ARCHIV - VERANSTALTUNGEN 2002
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DIALOG \ DIAGONAL
VORTRÄGE UND KÜNSTLERGESPRÄCHE
IN DER KUNSTHALLE


DIALOG \ DIAGONAL ist eine Metapher für kritisches Querfeldeindenken. DIALOG\DIAGONAL wird in Kooperation mit dem SWR Fernsehen (Redaktion Teleakademie), SWR Hörfunk (Redaktion Kulturelles Wort), dem Theater Baden-Baden, der Volkshochschule Baden-Baden, sowie mit großzügiger Unterstützung des Fairway-Hotels am Golfplatz Baden-Baden realisiert. Koordinator der Reihe ist Dr. Dirk Teuber.

DIALOG \ DIAGONAL wird zwei- bis dreimal im Monat mittwochs nach der öffentlichen Führung um 19 Uhr oder am Wochenende zum Eintrittspreis von € 5,- angeboten.


9. JANUAR 2002, MITTWOCH, 19 UHR SPIELRÄUME DES AUGES. WARUM BETRACHTEN WIR RÄUME, DIE WIR NICHT BETRETEN KÖNNEN?
Prof. Dr. Walter Grasskamp, Akademie der Künste, München In Zusammenarbeit mit SWR2, Redaktion Kulturelles Wort "Aula" und der VHS Baden-Baden
Im Gegensatz zu unserer Alltagswahrnehmung von Räumen, die man als Raumvergessenheit bezeichnen könnte, ist die Malerei raumversessen: Jedes Museum ist nicht nur ein Bilderspeicher, sondern auch ein Raumspeicher. Warum betrachten wir diese Räume, die wir nie werden betreten können? Walter Grasskamp geht dieser Frage anhand der Museumsfotografien von Thomas Struth und von Gemälden, u. a. von Pieter de Hooch und Ben Willikens nach. Walter Grasskamp, geboren 1950, studierte von 1968 bis 1974 Literaturgeschichte, Kunstgeschichte, Philosophie und Soziologie in Köln, Konstanz und Aachen. Er arbeitete ab 1975 als Kunstkritiker. Nach der Promotion 1979 und Habilitation 1990 an der RWTH Aachen ist er seit 1995 Ordinarius für Kunstgeschichte an der Akademie München. Schwerpunkte sind Kunst des 20. Jahrhunderts, Museumsgeschichte, Kunstsoziologie, Kulturpolitik, Kunst im öffentlichen Raum an

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24. JANUAR 2002, DONNERSTAG, 19 UHR
„PROBIER'S MAL MIT GEMÜTLICHKEIT“ - THE BARE NECESSITIES

SWR2 Dschungel in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden
Mit Frank Laufenberg
Da musste erst ein Bär kommen, um uns auf die "bare Necessities" aufmerksam zu machen, auf das, was der Mensch wirklich braucht. Im Deutschen singt er "Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit", eine Abwandlung von "In der Ruhe liegt die Kraft". Ohne die Tierwelt wären die englischsprachigen Pop-Gruppen aufgeschmissen gewesen. Da gab es die Flamingos, die Crickets, die Animals, die Robins, die Buzzards, in deutschen Landen die Scorpions und viele mehr. Unendlich ist die Liste der Songs, in denen Tiere besungen werden: "Butterfly" mit Danyel Gérard, "The Lion Sleeps Tonight" von den Tokens, "White Rabbit" von Jefferson Airplane usw. Bei "Hound Dog" von Elvis Presley findet schon eine Kreuzung statt. Wobei hier von dem häufig zitierten Schweinehund die Rede ist. Ein Mitschnitt der Veranstaltung ist am 25. Januar in SWR2 Dschungel 14.05 Uhr zu hören.


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26. JANUAR - 1. APRIL 2002
DAS TIER IN MIR
DIE MENSCH-TIER-VERWANDSCHAFT IN DER ZEITGENÖSSISCHEN KUNST

Teil 3 der Ausstellungs-Trilogie: Du sollst Dir ein Bild machen.
Die fremden Ebenbilder des Menschen in der Kunst
Eröffnung: 25. Januar, Freitag, 19.00
Pressekonferenz: 25. Januar, Freitag, 11.00


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30. JANUAR 2002, MITTWOCH, 19 UHR
DAS GEISTIGE TIERREICH - REFLEXIONEN ÜBER DAS EINHORN

Professor Dr. Jochen Hörisch, Universität Mannheim
In Zusammenarbeit mit der Quadriga Baden-Baden
Das Einhorn ist ein höchst ambivalentes Tier. Fraglich war und erbittert diskutiert wurde Jahrhunderte lang, ob es überhaupt existiert. An der Frage hing viel: galt es doch, da sein eines Horn als Symbol des Monotheismus interpretiert wurde, als so etwas wie ein handfester Gottesbeweis. Zugleich aber hat das Einhorn satanisch-phallische Qualitäten. Und es bot sich für Kompromissbildungen an: aus Heil konnte z.B. Heilung werden - daher die vielen Einhorn-Apotheken. Dem Tier in uns ist es wohl gerade aufgrund seiner Wandelbarkeit sehr verwandt.
Jochen Hörisch, geb. 1951, 1970-76 Studium von Germanistik, Philosophie und Geschichte in Düsseldorf, Paris und Heidelberg, Promotion 1976, danach bis 1988 Assistent bzw. nach der Habilitation (1982) Privatdozent und Professor (C 2) an der Universität Düsseldorf. Seit 1988 Ordinarius für Neuere Germanistik und Medienanalyse, Universität Mannheim. Publ.: Gott, Geld und Glück, 1983; Das Tier, das es nicht gibt (über Einhörner),1986; Brot und Wein - Die Poesie des Abendmahls,1992; Kopf oder Zahl - Die Poesie des Geldes,1996; Der Sinn und die Sinne - Eine Geschichte der Medien, 2001.


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6. FEBRUAR 2002, MITTWOCH, 19 UHR
ZIKADENHAUT UND BÄRENGALLE
DAS TIER IN DER CHINESISCHEN MEDIZIN

Zhang Zhong Weng, Arzt für Traditionelle Chinesische Medizin, Bad Füssing
In Zusammenarbeit mit der VHS Baden-Baden

Das besondere Verhältnis zu Tieren in China zeigt sich in dem Verständnis, wie die traditionelle chinesische Medizin Krankheiten heilt. Vielfältige Medikamente werden aus für uns exotischen Ingredienzien gewonnen. Die Galle des Braunbären dient der Heilung innerer Hitze, der Beruhigung und Verbesserung der Augen. Zikadenhaut heilt Erkältung, Husten und Nesselausschlag. Das Ohrenschuppentier hilft bei Rheuma und Eitergeschwüren. Dahinter steht ein dem europäischen Denken fremdes Naturverständnis. Der chinesische Arzt Zhang Zhong Wen gibt Einblick in die Stellung des Tieres in China und sein Verhältnis zu den Krankheiten des menschlichen Körpers und der Seele.
Zhang Zhong Weng, geb. 1964 in Peking, ist Dipl. Arzt für Traditionelle Chinesische Medizin und Bewegungstherapie und Dipl. Sportwissenschaftler für Rehabilitation und Therapiesport, Tai Chi Qüan- und Qi Gong-Meister, Vorstandsmitglied der Chinesischen Nationalen Gesellschaft des Qi Gong, Repräsentant für Wissenschaftsaustausch der Universität Chendu, seit 1992 Lehrbeauftragter für chinesische Bewegungstherapie, Martin-Luther-Universität, Halle-Wittenberg.


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20. FEBRUAR 2002, MITTWOCH, 19 UHR
WAS DEN NUN? BILDER VOM HUND

Szenische Lesung mit Mitgliedern des Theaters Baden-Baden
Regie: Manfred Bachmayer
In einer szenischen Lesung Es geht es um des Menschen treuesten Freund, von dem behauptet wird, dass er seinem Herrn im Laufe der Zeit immer ähnlicher werde (oder umgekehrt?). „Der sprechende Hund“ von Loriot gehört ebenso hier her wie „AdiEdi“, die selten gespielte Miniatur von Jelena Kohout, Frau des bekannten tschechischen Dramatikers, die als Autorin unbedingt vorgestellt werden muss. Es geht um einem Hund, dessen Herr ihn ebenfalls das Sprechen gelehrt hat. Hund (und Herr) werden so interessant für Polizei und Geheimdienst, wo schon “normale“ Hunde gute Dienste leisten. AdiEdi spielt aber nicht so mit, wie es die Menschen ihm vorbestimmt haben. Das Ganze driftet auf die Katastrophe zu ...

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27. FEBRUAR 2002, MITTWOCH, 19 UHR
KÜNSTLERGESPRÄCH MARCUS WEBER

mit Dr. Matthias Winzen, Leiter der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden
In Zusammenarbeit mit der VHS Baden-Baden


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6.MÄRZ 2002, MITTWOCH, 19 UHR
DIE ANGST VOR DEM FREMDEN
DIE EVOLUTIONSBIOLOGISCHEN GRUNDLAGEN DER XENOPHOBIE

Professor Dr. Bert Hölldobler, Theodor-Boveri-Institut für Biowissenschaften, Universität Würzburg
In Zusammenarbeit mit SWR Fernsehen, Redaktion Tele-Akademie und der VHS Baden-Baden
Probleme der Angst vor dem Fremden, feindlich-aggressives Verhalten gegenüber dem Andersgearteten sind für Soziologen und Politikwissenschaftler gerade heute eine stets neue Herausforderung. Sie haben auch in der Biologie eine wichtige Bedeutung. Schon Zellen unterscheiden zwischen Selbst und Nicht-Selbst und Mediziner müssen dieses Erkennungssystem unterlaufen, um ein Abstoßen des fremden Gewebes zu verhindern. Das Ablehnen, Vermeiden oder gar Attackieren des Fremden ist besonders stark bei Arten mit ausgeprägtem bio-altruistischem bzw. Helfer-Verhalten gegenüber den nächsten Verwandten. Das betrifft hochentwickelte arbeitsteilige Lebensgemeinschaften, wie die Kolonien der Insekten, wie Ameisen, Bienen, etc., die wie ein Superorganismus funktionieren, in dem das Leben des einzelnen Individuums wenig, die Sozietät alles zu bedeuten scheint. Der Vortrag wird das Problem der Xenophobie, der Fremdenfeindlichkeit aus evolutionsbiologischer Sicht betrachten. Gefragt wird vor allem auch nach der Natur des Menschen, denn, so Hubert Mark „jede Eigenschaft des Menschen (hat) auch eine biologische Perspektive, da der Mensch eben eine biologisch evolviertes Wesen ist.“
Bert Hölldobler, geb. 1936, Studium der Biologie, Chemie und Geographie an der Universität Würzburg; 1965 Promotion; 1969 Habilitation an der Universität Frankfurt, 1971-1972 Professor für Zoologie, Universität Frankfurt; 1973-1990 Professor für Biologie, Harvard University; seit 1989 Ordinarius für Zoologie, Universität Würzburg; Pulitzer-Preis 1991 für THE ANTS (mit E.O. Wilson); Forschungsgebiete: Verhaltensphysiologie und Chemische Ökologie, Soziobiologie, Biologie staatenbildender Insekten, Evolutionsbiologie.


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10. MÄRZ 2002, SONNTAG, 11.30 UHR
MARK ROTHKO - EUROPA UND AMERIKA IM DIALOG

Professor Dr. Armin Zweite zu Werken von Mark Rothko aus der Sammlung Frieder Burda
Matinee in der Kunsthalle Baden-Baden
In drei Gemälden des amerikanischen abstrakten Expressionisten Mark Rothko aus der Sammlung Frieder Burda wird der Dialog mit der europäischen Moderne in den dreißiger Jahren und die Entwicklung genuin amerikanischer Bildvorstellungen seit 1950 sichtbar. Werkbegriffe in der Malerei heute sind ohne diesen Impuls nicht zu denken, in dem das Werk von Mark Rothko eine zentrale Rolle spielt.
Professor Dr. Armin Zweite, geb. 1941, hat Kunstgeschichte, Germanistik und Philosophie studiert. 1974 - 1990 Direktor der Städtische Galerie am Lenbachhaus, München. Seit 1990 Direktor der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Wichtige Ausstellungen zum Blauen Reiter, zu Josef Beuys, Richard Serra, Robert Rauschenberg und Barnett Newman.


www.sammlung-frieder-burda.de

13. MÄRZ 2002, MITTWOCH, 19 UHR
„WELTWEIT IST STETS GEHEIM GEBLIEBEN, DASS PINGUINE OPERN LIEBEN.“ELKE HEIDENREICH LIEST

In Zusammenarbeit mit dem Theater Baden-Baden, der Gleichstellungsstelle der Stadt Baden-Baden und der Buchhandlung am Rathaus, Baden-Baden
Elke Heidenreich wird dieses Geheimnis in einer Lesung aufklären. Sie wird an den Südpol reisen und da werden Sie guten alten Bekannten wieder begegnen. Lassen Sie sich überraschen, mit Wort, Bild und Musik. Und außerdem wird noch bewiesen, dass Kinder natürlich die Tiersprache sprechen können, es sind die Erwachsenen, die das meistens verlernt haben.
Elke Heidenreich schreibt Bücher für Erwachsene („Kolonien der Liebe“, „Der Welt den Rücken“) und Bücher für Kinder, die heimlich aber auch Erwachsenenbücher sind („Nero Corleone“, „Am Südpol, denkt man, ist es heiß“, „Sonst noch was“) Sie hat lange Jahre in Baden-Baden gelebt und für den SWF gearbeitet. Seit 1987 wohnt sie mit Mann und Tieren in Köln, arbeitet nur noch wenig fürs Fernsehen, viel fürs Radio, liest und schreibt und spricht mit Tieren.


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20. MÄRZ 2002, MITTWOCH, 19 UHR
BÜFFELFRAU UND SPINNENMANN
DER MENSCH UND DIE WELT DER TIERE BEI DEN INDIANERN

Frederik Hetmann liest, erzählt und spricht mit Renate Greinacher, SWR
In Zusammenarbeit mit SWR2 Hörfunk, Redaktion: Unterhaltung Feuilleton
Bei den Indianern, oder genauer der Native Americans ist der Mensch nicht „Krone der Schöpfung“, sondern Teil eines wohlausbalancierten Kosmos, in dem jeder Teil gleich wichtig ist und nur der Mensch in der Lage, diese Balance zu stören. Viele Mythen kreisen um die Verbindung zwischen Menschen- und Tierwelt. Tiere können die Gestalt von Menschen annehmen, sich nach Belieben „verkleiden“ wie zum Beispiel die „Büffelfrau“. Menschen können sich mit Tieren zusammentun, sie heiraten und Kinder mit ihnen haben. Ganze Clans stammen von mythischen Tiervorfahren ab. Die Jagd auf Tiere und ihre Tötung ist mit Tabus belegt und erfordert die Einhaltung von Ritualen, wie sie auch aus der europäischen Frühzeit angenommen werden. Tiergeister werden beschworen, um sich erjagen zu lassen. In Versöhnungszeremonien wird den getöteten Tieren gedankt und die Seele wiedergegeben. Tiere sind Kulturbringer und kraftvolle Helfer bei Heilzeremonien. Frederik Hetmann, einer der besten Kenner indianischer Mythen in Deutschland, erzählt Märchen und Geschichten von Tieren aus Nordamerika, und stellt im Gespräch mit Renate Greinacher die indianischen Vorstellungen vom Verhältnis Mensch-Tier vor.Frederik Hetmann (Hans Christian Kirsch), geboren 1934, Studium der Pädagogik, Anglistik, Romanistik, Philosophie und politische Wissenschaften in Frankfurt am Main, 1956 bis 1960 Lehrer an einer Höheren Handelsschule in Wiesbaden, Lektor im Otto Maier Verlag, seit 1978 freier Autor, Herausgeber und Übersetzer, einer der wichtigsten Vermittler indianischen Kultur- und Märchengutes in Deutschland; Publ. „Die Erde ist unsere Mutter. Indianische Religion und Spiritualität“, „Jenseitsreisen – Rituale und Mythen amerikanischer Schamanen, Heiler und Zauberer“


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13. APRIL - 16. JUNI 2002
PROHPETS OF BOOM
WERKE AUS DER SAMMLUNG SCHÜRMANN

Eröffnung am Freitag, den 12. April, 19 Uhr
Pressekonferenz am Freitag, den 12. April, 11 Uhr

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17. APRIL 2002, MITTWOCH, 19 UHR
LICHT AM ENDE DES TUNNELS KANN EIN ENTGEGENKOMMENDER ZUG SEIN

Johannes Wohnseifer, Köln
Johannes Wohnseifer zeigt, dass das Historische immer mit dem Autobiografischen verknüpft ist, sich aber auch über medial vermittelte Bilder und nachträglich erlangtes Wissen konstituiert. Dazu entwickelt er in seinen Arbeiten dichte Referenzsysteme von zeitgeschichtlichen, designhistorischen und ökonomischen Bezügen. In einem multimedialen Vortrag und einem Gespräch mit Dr. Matthias Winzen gibt Johannes Wohnseifer Einblick in sein erstaunliches, von untergründigem Humor getragenes Werk, in dem er etwa das gelbe M von McDonald’s auf ein Modell des die moderne Architektur prägenden Barcelona Pavillons setzt und ihn „Zur gelben Möwe“ nennt.
Johannes Wohnseifer, geb. 1967 in Köln, hat sein Werk in Einzelausstellungen u. a. im Fridericianum Kassel, im Künstlerhaus Bethanien, Berlin, im Kölnischen Kunstverein und im Museum Ludwig Köln präsentiert. Er ist mit umfangreichen Werksensembles in der Sammlung Schürmann vertreten.

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15. MAI 2002, MITTWOCH, 19 UHR
SELBSTJUSTIZ DURCH FEHLEINKÄUFE –
EIN KUNSTSAMMLER BERICHTET
Professor Wilhelm Schürmann, Dekan des Fachbereichs Design an der Fachhochschule Aachen
In Zusammenarbeit mit der VHS Baden-Baden
Sein Interesse besonders für Kunst, die bisher durch das Sieb der Geschichte gefallen ist, führt zu einer Sammlung, die sich unterscheidet. Wilhelm Schürmann ist der etwas andere Sammler, der nicht nach Kunst sucht, wo sie nichts zu suchen hat. Auf dem Weg vom sammlerischen Privatvergnügen zur öffentlichen Ausstellung verändert sich die Interessenlage aller Beteiligten. In Gemälden, Installationen, in Fotografien, Plakaten, T-Shirts und Anzeigen befragt Schürmann Wahrnehmungsschübe, ihre Verzerrungen und Mutationen in der Kunst, in den Medien, der Werbung oder im Internet. Die Begehrlichkeiten ans Bild und die Kunst spiegeln die Lust auf Erhabenes und Lächerliches als Gleichzeitigkeit.
Wilhelm Schürmann, geboren 1946, hat in Aachen Chemie studiert, arbeitet als Fotograf, Hochschullehrer und Sammler. Demnächst werden Teile seiner Sammlung im Düsseldorfer Ständehaus K 21 (Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen) zu sehen sein.

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25. MAI 2002, SAMSTAG, 16.00 UHR
RICHTERS REALISMEN
Professor Dr. Benjamin H. D. Buchloh zu Werken von Gerhard Richter aus der Sammlung Frieder Burda
Wie kaum ein zweiter Maler hat Gerhard Richter die Möglichkeiten von Malerei in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts analysiert. Die Komplexität der Brüche und Übergänge vom Sozialistischen Realismus zu den nach seiner Übersiedlung in den Westen entstandenen Werkgruppen, von der vorgefundenen fotografischen Abbildung zur selbstgewählten und von Richter gestalteten ikonischen Darstellung haben der Malerei in der öffentlichen Diskussion einen neuen Ort verschafft.
Professor Dr. Benjamin H.D. Buchloh ist Kunsthistoriker und Kritiker. Er lehrt Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart an der Columbia University in New York.

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5. JUNI 2002, MITTWOCH, 19 UHR
WAS DENN NUN? TELL-ERMINE UND CHE-VOLUTION -WAHRHEIT, DICHTUNG UND PERVERTIERUNG
VON WILHELM TELL BIS BADER-MEINHOF
Szenische Lesung mit Mitgliedern des Theaters Baden-Baden
Regie: Manfred Bachmayer
Gerade in der Ausstellung der Sammlung Schürmann wird die Frage nach der Wirksamkeit des öffentlichen Bildes von Revolutionären, Helden und „Terroristen“ und seinen merkantilen wie werbewirksam entschärfenden Mutationen gestellt. Literatur, Musik und die darstellende Kunst haben hier fleißig mitgemischt, mit ganz und gar unpolitischen oder der Politik nicht immer adäquaten Mitteln. Diese Mittel uferten aus, als Pop-Art und Kunstkommerz sich der „Revoluzzer“ als Idol bemächtigten. Wurde nur so für jeden sichtbar, was sich sonst hinter den klassischen Darstellungskanons verstecken konnte? Die Lesereise führt von Friedrich Schiller bis zu Andrew Lloyd Webber und Margarethe von Trotta.

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30. JUNI – 1. SEPTEMBER 2002
SCHWARZWALDHOCHSTRAßE
Aktuelle Kunst in und aus Baden-Württemberg
Eröffnung: Samstag, 29. Juni, 18.00 Uhr
Pressekonferenz: Freitag, 28. Juni, 11.00 Uhr

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DONNERSTAG, 27. JUNI 2002, 19 UHR
HEIMAT – GEGEN DEN STRICH GEBÜRSTET VON FRANK LAUFENBERG
DER SWR2 DSCHUNGEL ZU GAST IN DER STAATLICHEN KUNSTHALLE BADEN-BADEN
Eine Radiosendung von und mit Frank Laufenberg
Heimat hat immer einen Klang: Wer „Route 66“ oder „Via Aurelia“ hört, assoziiert etwas anderes als bei „Schwarzwaldhochstraße“. Dabei gehört der Klang von „Heimat“ keineswegs nur den „lustigen Musikanten“. Gerade vielschichtige, auch widersprüchliche Gefühle verbinden am intensivsten mit der Heimat. Dieser Spur folgt Frank Laufenberg, legendärer Radio- und Fernsehmoderator und renommierter Fachjournalist, durch 50 Jahre Pop-Musik. Nicht nur die „Toten Hosen“, die „Söhne Mannheims“ oder die „Fantastischen Vier“ besingen die Heimat alles andere als problemfrei. Oft liebt die Heimat am meisten, wer sich weit von ihr wegbewegt hat – aus seinem Dorf, aus seiner Stadt, aus seinem Land, aus dem geschlossenen Horizont.
Die Sendung „Heimat – gegen den Strich gebürstet“ wird in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden aufgezeichnet aus Anlass der Ausstellung „Schwarzwaldhochstraße – Aktuelle Kunst in und aus Baden-Württemberg“ (Eröffnung 29. Juni 2002, 18.00, Ausstellung vom 29. Juni bis zum 1. September 2002).


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MITTWOCH, 3. JULI 2002, 19 UHR
SCHWARZWALDHOCHSTRASSE: IMPORT / EXPORT –
DER DEUTSCHE SÜDWESTEN UND DIE FOLGEN FÜR DIE KUNST
In Zusammenarbeit mit SWR2, Redaktion Forum Südwest SWR2 Forum
Eine Gespräch mit Jean Baptiste Joly, Akademie Schloss Solitude,
Professor Rolf Gunter Dienst, Akademie Nürnberg,
Dr. Matthias Winzen, Staatliche Kunsthalle Baden-Baden
Moderation: Dr. Rainer Zerbst
Redaktion: Werner Witt
Bei "Schwarzwaldhochstraße" denkt man an landschaftliche Reize, aber auch an Abgeschiedenheit, Provinz, wenn nicht gar Hinterwäldlertum - Vorurteile, unter denen der ganze deutsche Südwesten immer wieder zu leiden hatte und hat. Die aktuelle Ausstellung in der Kunsthalle Baden-Baden macht deutlich, dass dies zumindest für die bildende Kunst nicht gilt: Renommierte Künstler stammen aus dem Südwesten, andere zog es auf Dauer hierhin. In einer öffentlichen Diskussion in der Kunsthalle Baden-Baden werden am 3. Juli um 19 Uhr der Künstler und Kunstkritiker Rolf-Gunter Dienst, der Leiter der Akademie Schloss Solitude, Jean-Baptiste Joly und der Leiter der Kunsthalle Baden-Baden Dr. Matthias Winzen der Frage nachgehen, wie bedeutend der Südwesten im internationalen Kunstaustausch ist, inwieweit er nicht nur landschaftliches Faszinosum ist, sondern auch eine faszinierende Kunstlandschaft. Die Diskussionsleitung hat Rainer Zerbst.
Eintritt frei


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MITTWOCH, 10. JULI 2002, 19 UHR
TATORT: IDYLLE
HEIMATDICHTER- CHRONISTEN - NESTBESCHMUTZER
MIT TEXTEN VON STRITTMATTER, STADLER, MEBES UND MASSAK
Lesung mit Mitgliedern des Theaters Baden-BadenRegie: Manfred Bachmayer
»Dem Glücklichen schlägt keine Stunde«, heißt es. Nicht dass die Idylle mit Bollenhut, Forellenhof und Räucherschinken im Schwarzwald zeitlos wäre? Hier erinnert der Kuckuck an den Lauf der Zeit. Und damit übernimmt er aus der Uhr heraus das, was in anderen Regionen die Spatzen tun: Neuigkeiten, Klatsch und Tratsch von den Dächern zu pfeifen. So gibt es im Schwarzwald und am Rheingraben zahlreiche Kuckucke, die über und aus ihren Nestern pfeifen - und dieses aufgeschrieben haben. Sie eifern damit dem Renchener Schultheiß Johann Jacob von Grimmelshausen nach, der der Urvater der sozialkritischen Schriftstellerei genannt werden darf. Was seine Nachfahren in jüngerer Zeit, nachdem »die Fürsten erschlagen« sind, zu berichten haben, soll in dieser Lesung Thema sein.


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MITTWOCH, 17. JULI 2002, 19 UHR
WÜRTTEMBERGER IN BADEN-BADEN
Robert Erhard, Stadtarchivar a.D., Baden-Baden
Vor 50 Jahren wurden Baden und Württemberg zu einem Bundesland vereinigt. Was Baden und Württemberg trennt, wissen manche Badener und Württemberger noch heute zu sagen. Dass die Bindungen aber älter sind, als das Landesjubiläum glauben machen will, zeigt sich in den zahlreichen Spuren, Geschichten und vielen Bildern, die der ehemalige Stadtarchivar Robert Erhard zusammengetragen hat.
Robert Erhard, geboren 1952, Ausbildung als Koch, 1979 bis 1999 Stadtarchivar und stellvertretender Leiter des Stadtmuseums, seit 1977 zahlreiche Bücher, Aufsätze, Broschüren zur Stadtgeschichte.


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MITTWOCH, 24. JULI 2002, 19 UHR
DOCUMENTA 11 - BACKSTAGE
Vortrag und Gespräch mit Dr. Angelika Nollert, Projektleiterin der Documenta 11 in Kassel
Zu Beginn des neuen Jahrtausends hat sich im Zeitalter der Globalisierung die Documenta11 in Kassel zu der wichtigsten Weltausstellung der Kunst geweitet. Sie gibt einen vieldiskutierten und umstrittenen Einblick in Werkstrategien aus West- und Osteuropa, den USA und Kanada. Hinzu kommen zahlreiche Kunstprojekte aus Afrika, in denen Okwui Enwezor, der künstlerische Leiter der Documenta, u.a. den Kolonialismus und die verheerenden Folgen für den Schwarzen Kontinent aufgezeigt sieht. Ein überwiegender Teil der Arbeiten der 116 beteiligten Künstler ist speziell für die Documenta11 neu entwickelt worden. Zahlreiche Projekte verbinden medienübergreifend unterschiedlichste Präsentationsformen. Dr. Angelika Nollert hat die Realisierung der Documenta11 maßgeblich bestimmt. Sie gibt einen kenntnisreichen Einblick in die Struktur der Ausstellung und steht anschließend für eine Diskussion zur Verfügung.
Angelika Nollert, geboren 1966, Studium der Kunstgeschichte, Archäologie und Germanistik; Mitarbeit in verschiedenen Museen; Tätigkeit bei »Skulptur.Projekte Münster 1997«; Kuratorin des Portikus in Frankfurt am Main 1997-2000; seit 2001 Projektleiterin der Documenta11 in Kassel.


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14. SEPTEMBER – 1 10. NOVEMBER 2002
DIE WOHLTAT DER KUNST -
Post\Feministische Positionen der 90er Jahre aus der Sammlung Goetz
Eröffnung: Freitag, 13. September 2002, 19.00 Uhr
Pressekonferenz: Freitag, 13. September 2002, 11.00 Uhr

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SONNTAG, 15. SEPTEMBER 2002, 11 Uhr
LEIDENSCHAFT ODER KÜHLER PLAN?KUNSTSAMMELN HEUTE
Ingvild Goetz im Gesprächch mit Michaela Unterdörfer
Ursula Hauser im Gespräch mit Rainald Schumacher
Frieder Burda im Gespräch mit Matthias Winzen
Wilhelm Schürmann im Gespräch mit Isabel Greschat
Ingvild Goetz, Ursula Hauser, Frieder Burda und Wilhelm Schürmann stehen für vier der bedeutendsten Sammlungen zeitgenössischer Kunst im deutschsprachigen Raum.
Was lässt private Personen zu leidenschaftlichen Sammlern werden? Auf welche unterschiedliche Weisen werden diese Sammlungen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht? Ist das Sammeln der Versuch, individuell beglückenden Kunstgenuss festzuschreiben oder verpflichtet sich das private Sammeln einem öffentlichen Bildungsauftrag? Inwiefern spiegelt sich die sammelnde Persönlichkeit in der Charakteristik der Sammlung?
Ingvild Goetz hat sich in den 1980er Jahren vom Kunsthandel ab- und dem Kunstsammeln zugewandt. Als versierte Galeristin hatte sie bereits den Grundstock für ihre heute über 1200 Werke umfassende Sammlung gelegt. Seit 1993 werden in dem von den Architekten Herzog & de Meuron entworfenen, eigenen Ausstellungsbau der Sammlung in München wissenschaftlich kuratierte Ausstellungsprojekte präsentiert. Neben künstlerischen Positionen der Arte Povera mit Werken von Michelangelo Pistoletto, Jannis Kounellis und Pino Pascali liegt ein weiterer Schwerpunkt der Sammlung auf amerikanischer Kunst der 1980er Jahre, vertreten etwa in den Positionen von Robert Gober, Felix Gonzalez-Torres, Matthew Barney und Mike Kelley. Die Werke junger britischer Kunst der 1990er Jahre schließen sich dem an mit Künstlerinnen und Künstlern wie Mona Hatoum, Sam Taylor-Wood, Sarah Lucas, Douglas Gordon, Willie Doherty. 2001 wurde Ingvild Goetz für ihre herausragende Sammlungstätigkeit mit dem „Art Cologne Preis“ des Deutschen Kunsthandels ausgezeichnet. In der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden belegt die aktuelle Ausstellung „Die Wohltat der Kunst – PostFeministische Positionen der 90er Jahre aus der Sammlung Goetz“ das profunde Erkenntnisinteresse der engagierten Sammlerin, in dem das Kunstwerk als Medium der Wirklichkeitsdeutung verstanden wird.
Seit 1999 präsentieren Ursula Hauser, Manuela und Iwan Wirth ihre kontinuierlich anwachsende Sammlung internationaler zeitgenössischer Kunst in der ehemaligen Lokremise in St. Gallen. Die aus der erfolgreichen Galerie Hauser & Wirth hervorgegangene und durch zahlreiche Werke erweiterte Sammlung zeitgenössischer Künstler und Künstlerinnen aus Europa und den Vereinigten Staaten spiegelt vor allem das Kunstgeschehen seit den frühen 1990er Jahren. In wechselnden Ausstellungsprojekten, die im engen Dialog mit den Künstlern der Sammlung entwickelt werden, wird diese während der Sommermonate der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Umfangreiche Werkkomplexe von Stan Douglas, Fischli/Weiss, Mary Heilmann, Rachel Khedoori, Toba Khedoori, Raymond Pettibon, Jason Rhoades, Pipilotti Rist, Ugo Rondinone, Roman Signer, Luc Tuymans und Franz West zählen zur Sammlung. Von 15. März bis 11. Mai 2003 wird die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden einen größeren Sammlungskomplex von Werken auf Papier zeigen, der – konzentriert auf Arbeiten von Louise Bourgeois, Marlene Dumas, Paul McCarthy und Raimond Pettibon – einige wesentliche Positionen der Sammlung Hauser und Wirth in einer externen Ausstellung vorstellt.
Aus einer großen Verlegerfamilie stammend, hat der Unternehmer Frieder Burda im Lauf der letzten 30 Jahre eine renommierte Sammlung klassisch moderner und zeitgenössischer Kunst zusammengetragen. Nach anfänglich spontaneren Kunstkäufen kristallisierte sich immer stärker der Gedanke heraus, eine zusammenhängende Sammlung aufzubauen, die sich vorwiegend auf international wegweisende Positionen der Malerei konzentrieren sollte. Prominent vertreten in der heutigen Sammlung Frieder Burda ist der deutsche Expressionismus mit Werkgruppen von August Macke, Ernst Ludwig Kirchner und Max Beckmann. Diesen Positionen schließt sich eine dichte Auswahl des Spätwerks von Picasso an. Werke von Mark Rothko, Jackson Pollock, Willem de Kooning und Clyfford Still repräsentieren die Entwicklung des amerikanischen abstrakten Expressionismus. Mit der Ausstellung „Richter–Polke–Rainer“ konnte die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden 1996 erstmals zusammenhängend einen wesentlichen Sammlungs-Ausschnitt zur deutschen Malerei der Nachkriegszeit zeigen. Für den Herbst 2004 ist die Eröffnung des Neubaus der Sammlung Frieder Burda vorgesehen, der nach Plänen des New Yorker Architekten Richard Meier neben der Kunsthalle entstehen wird. In Kooperation privater und öffentlicher Trägerschaft wird dadurch ein zukunftsträchtiges und international wegweisendes Kunstzentrum realisiert.
Wilhelm Schürmann, Professor für Design an der Fachhochschule in Aachen, hatte in den 1970ern eine umfangreiche Sammlung zur tschechischen Fotografie der 20er und 30er Jahre zusammengetragen. Nachdem er diese komplett an das Getty Museum in Los Angeles verkaufen konnte, begann er in den 1980er Jahren – angestoßen auch durch den engen Kontakt mit Martin Kippenberger – seine Sammlung junger internationaler Kunst aufzubauen. Als eine Art moderner Cicerone streift Schürmann durch die alltäglichen, synthetischen Welten der Bildmedien. Geprägt von assoziativen Sammlungsstrategien, in denen Schürmann Objekte der Alltagswelt wie Werbeanzeigen, Zeitungsartikel und Filmplakate mit Werken bildender Kunst vernetzt, wird auch das Prinzip des Sammelns selbst permanent thematisiert und untersucht. Großformatige Installationen von Cady Noland, Zoe Leonard oder Fareed Armaly, ebenso wie umfangreiche Werkzyklen von Martin Kippenberger, Albert Oehlen, Johannes Wohnseifer, Sam Durant und Hans Niehus sind Teile einer sich rhizomartig erweiternden Sammlung. Das 2002 als Kunstzentrum neu eröffnete Düsseldorfer Ständehaus, K21, zeigt als Dauerleihgabe aus der Sammlung Schürmann u.a. als ein jüngstes Werk die „Shooters Bar“ von Mel Chin und dem Gala Commitee aus Los Angeles, die zuvor innerhalb eines künstlerischen Projektes als Filmkulisse für die TV-Soap „Melrose Place“ entstanden war. Die weithin beachtete Ausstellung „Prophets of Boom“, die die Staatliche Kunsthalle im Frühjahr 2002 in Zusammenarbeit mit Wilhelm Schürmann organisierte, bot einen intensiven Einblick in dessen konzeptionelle und intellektuelle Sammlungsstrategie.
PROGRAMM:
11.00-11.15 Begrüßung/Einige Thesen, Matthias Winzen
11.15-11.30 Ingvild Goetz im Gespräch mit Michaela Unterdörfer
11.30-11.45 Ursula Hauser im Gespräch mit Rainald Schumacher
11.45-12.00 Pause
12.00-12.15 Frieder Burda im Gespräch mit Matthias Winzen
12.15-12.30 Wilhelm Schürmann im Gespräch mit Isabel Greschat
12.30 Diskussion mit Publikumsfragen
Die Moderatoren:
Dr. Isabel Greschat ist Leiterin der Sammlung Frieder Burda, Rainald Schumacher ist Chefkurator der Sammlung Goetz, Dr. Michaela Unterdörfer ist Direktorin der Sammlung Hauser und Wirth, Dr. Matthias Winzen ist Leiter der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden.

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MITTWOCH, 18. SEPTEMBER 2002, 19 UHR
DAS WEIB ALS KLANG -ÜBER DAS VERHÄLTLTNIS VON MUSIK UND FRAUENGESTALTEN IM WERK RICHARD WAGNERS
Professor Dr. Christina von Braun, Humboldt Universität Berlin
In Zusammenarbeit mit der Quadriga, d.h. VHS Baden-Baden, Kirchliche Bildungswerke, Festival GmbH Baden-Baden, Stadt Baden-Baden
Richard Wagner hat die Musik als ‚ein Weib‘ bezeichnet und den Text als ‚männlich‘ und ‚zeugend‘ umschrieben. Der Vortrag untersucht, was sich hinter einer solchen geschlechtlichen Zuordnung verbirgt und welche historischen Vorläufer – religiöser und mediengeschichtlicher Art – die Folie für diese Einordnungen bilden. Es zeigt sich, dass das Werk Wagners – wie die Oper des 19. und frühen 20. Jahrhunderts überhaupt – auch auf dem Hintergrund einer ‚Sprachkrise‘ der Moderne zu lesen ist, in der sich einerseits die Geschichte der Schrift, andererseits aber auch säkularisierte christliche und jüdische Traditionen widerspiegeln.
Christina von Braun, geb. 1944 in Rom, ist Kulturtheoretikerin, Autorin und Filmemacherin. Sie hat in den USA und Deutschland studiert. Über 50 Filmdokumentationen und Fernsehspiele zu kulturgeschichtlichen Themen, zahlreiche Bücher und Aufsätze über das Wechselverhältnis von Geistesgeschichte und Geschlechterrollen, zu Film- und Medientheorie sowie zur Geschichte des Antisemitismus. Sie lehrt seit 1994 an der Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Kulturwissenschaft.


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27. SEPTEMBER – 1 10. NOVEMBER 2002
RICHARD MEIER – MUSEUMSARCHITEKTUR

Eröffnung: Donnerstag, 26. September 2002, 19.00 Uhr
Pressekonferenz: Donnerstag, 26. September 2002, 11.00 Uhr
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<class="normR">MITTWOCH, 2. OKTOBER, 19 UHR
MUSIKALISCHE TRAUMBILDER - DIE FRAU, DIE KUNST UND DER TOD IN MONTEVERDIS »L'ORFEO«
Ein Gesprächch mit Constanze Backes über Werk und Wirkung anlässlich der Neuinszenierung im Festspielhaus Baden-Baden
In Zusammenarbeit mit dem Festspielhaus Baden-Baden
Gesprächsleitung: Christian Kipper, Dramaturg
Mit "L'Orfeo" hat der italienische Komponist Claudio Monteverdi im Jahr 1607 dieMusikwelt revolutioniert und in eigentümlicher Weise die Rolle der Frau indieser ersten Oper der Musikgeschichte entwickelt: Proserpina, die all ihre Reize spielen lässt, um ihren Willen durchzusetzen und Euridice, die perfekte Ehefrau, wie es scheint. Constanze Backes, Sopranistin imBalthasar-Neumann-Chor und Darstellerin der Proserpina wird über Frauengestalten in der Neuinszenierung des "L'Orfeo" berichten und Kostproben aus der Oper zu Gehör bringen, vor den Aufführungen im Festspielhaus Baden-Baden amSamstag, 5. Oktober 2002, 20 Uhr und Sonntag, 6. Oktober 2002, 19 Uhr.
Constanze Backes studierte an der Folkwang-Hochschule Essen und bei Jessica Cash in London. Sie erhielt 1996 den Lady-Nixon-Förderpreis für junge Sänger. Unter Sir John Eliot Gardiner sang sie die Barbarina ("Figaro"), den Valletto ("L'Incoronazione die Poppea") sowie die Papagena ("Die Zauberflöte"). Sie arbeitete mit Paul McCreesh, Robert King und René Jacobs und konzentrierte sich auf Musik in Renaissance und Barock. Einspielungen entstanden mit Dirigenten wie Ludger Rémy, Thomas Hengelbrock und Eduardo Lopez Banzo und dem eigenen Ensemble "Chiaro di Luna".


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FREITAG, 11. OKTOBER - SONNTAG, 13. OKTOBER 2002
Spiel - Spielen
Fachtagung der Kommission „Pädadagogische Anthropologie“ in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft
Hans-Georg Gadamer hat die Kunst als Spiel, Symbol und Fest untersucht. Die Bezüge zwischen spielerisch vorrationaler Ideenfindung in der Kunst einerseits und dem kindlichen Spielen sowie den intellektuellen Gedankenspielen der Erwachsenen andererseits sind vielfältig. Die Fachtagung der wissenschaftlichen Kommission „Pädagogische Anthropologie“ vertieft in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden den Dialog zwischen der Kunst als Erkenntnismittel aus eigenem Recht und den human-wissenschaftlichen Disziplinen, wie er bereits in der Trilogie „Die fremden Ebenbilder des Menschen“ in Baden-Baden begonnen worden ist.
PROGRAMM:
FREITAG, 11. OKT. 2002
Ab 13.00 Ankunft und Begrüßung
13.30 – 14.15 Matthias Winzen: Kunst als Spiel mit dem Zufall
14.15 – 15.00 Rita Casale: Spiel als ästhetische Formalisierung
15.15 – 16.00 Micha Brumlik: Schiller und Nietzsche als Anthropologen des Spiels
16.00 – 16.45 Johannes Bilstein: Der Glückliche spielt nicht
17.00 – 17.45 Ursula Stenger: Zur Phänomenologie des Spielens
17.45 – 18.30 Gerd Schäfer: Über die Entstehung der Wirklichkeit im Spiel: Überlegungen aus der
Kleinkindforschung
18.45 – 19.30 Olaf Sanders: Strategie und Taktik. Bildungstheoretische Anstöße durch Kulturvergleich (F. Jullien)
19.30 – 20.15 Stefani Brusberg-Kiermeier: Lust am Unsinn. Zum Zusammenhang von Spielen und Sinn
SAMSTAG, 12. OKT. 2002
9.00 – 9.45 Helga Peskoller: Der Sprung
9.45 – 10.30 Natascha Adamowsky: Die Erkenntnis des Spiels
10.45 - 11.30 Doris Schuhmacher-Chilla: „Strange things“: Vom Spiel mit Fakten und Fiktionen
Mittagspause
13.30 – 14.15 Hanne Seitz: Spiel ohne Grenzen. Theater als Forschungslabor
14.15 – 15.00 Kristin Westphal: Möglichkeitsräume im inszenierten Spiel und ihre Bedeutung für Sinnstiftungsprozesse
15.15 – 16.00 Gisela Miller-Kipp: Unordnung und Unsinn: Spiele des Lebens
16.00 – 16.45 Birgit Althans: Spiel und Management
17.00 - 17.45 Ulrike Pilarczyk: Computergames - zur Faszination virtueller Welten
17.45 – 18.30 Hein Retter: Spiel und Spielzeug. Pädagogische Abwehrschlachten und neue Sinngebungen in der Mediensozialisation von Kindern
18.30 - 19.15 Mitglieder-Versammlung
SONNTAG, 13. OKT. 2002
9.00 – 9.45 Wolfgang Royl: Spiel, Spur und Jeton. Zur Dekonstruktion des Salonschwachsinns
9.45 – 10.30 Gabriele Sorgo: Ein seltsames Spiel: Liebe zwischen Rausch und Rationalisierung
10.45 – 11.30 Regina Klein: Zwischenspiele. Ritualisierung als (Über-) Lebensstrategie
11.30 – 12.15 Edgar Forster; Jörg Zirfas: Endspiele.Dekonstruktive Einsätze in der Pädagogischen Anthropologie
12.30 – 13.15 Meike Baader, Stefani Brusberg-Kiermeier, Ulrike Mietzner: Rückblick und Ausblick


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MITTWOCH, 16. OKTOBER 2002, 19 UHR
WAHNSINNSFRAUEN – A ARGUMENTE AUS DREI JAHRHUNDERTEN
Lesung mit Mitgliedern des Theaters Baden-Baden
Regie: Manfred Bachmayer
In Zeiten, die als „postfeministisch“ bezeichnet werden, sollte man sich sicher damit beschäftigen, was man unter „Postfeminismus“ zu verstehen habe. Und warum es den Feminismus überhaupt gegeben hat? In der Lesung werden literarisch „verdichtete“ Frauenbilder aus verschiedenen Jahrhunderten vorgestellt. Anhand von verbürgten und erfundenen Reden, Manifesten und Tagebucheintragungen lassen die Wandlungen des Frauenbildes in den letzten Jahrhunderten bis in die Gegenwart von sich hören. Überraschend ist dabei, wie sich der Begriff „Wahnsinn“ vom vernichtenden Urteil zur kämpferischen Anerkennung wandelt. Unter anderem werden Ausschnitte aus Christine Brückners „Ungehaltene Reden ungehaltener Frauen“ und aus „Wahnsinnsfrauen“ von Sibylle Duda und Luise F. Pusch präsentiert werden, Texte aus feministischer Zeit, die uns aus „postfeministischer“ Sicht doch noch einiges zu sagen haben.

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FRIEDER BURDA MATINEE
SONNTAG, 20. OKTOBER 2002, 11 UHR
MUSEUMSARCHITEKTUR HEUTE
Dr. Dieter Bartetzko, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Dieter Bartetzko skizziert die Entfaltung zeitgenössssischer Museumsarchitektur zwischen neutraler "Kiste" (white cube) und skulpturalem Kunstwerk. In diesem Spannungsfeld versucht er auch Richard Meiers Architektur zu positionieren. Der Vortrag fragt schließlich, inwieweit veränderte Tendenzen in der Museumsarchitektur mit der sich wandelnden Rolle von Museen heute zusammenhängen.
Dr. Dieter Bartetzko ist Feuilleton-Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. In seinen Kritiken hat er sich als wacher Beobachter und Kommentator zeitgenössischer Architekturentwicklungen erwiesen.


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MITTWOCH, 23. OKTOBER 2002, 19 UHR
LARA, JULIE und ALICE –HHELDINNEN, GEWALT UND »ICH« IM COMPUTERSPIEL
Prof. Dr. Birgit Richard, Johann Wolfgang Goethe Universität, Frankfurt/Main
In Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Baden-Baden und der VHS Baden-Baden
Neben Lara Croft kämpfen sich immer mehr weibliche Spielfiguren durch die Parcours der virtuellen PC-Welten. Sie erscheinen in Spielen wie "Nomad Soul", "American McGee´s Alice", "Heavy Metal F.A.K.K. 2" und "No One Lifes Forever". Durch multimediale und multifunktionale Bodysamples, Patchwork- Identitäten aus verschiedenen Zeiten und ästhetischen Welten und die Offenheit für Einschreibung bieten die "Sheroes" immer differenziertere Möglichkeiten einer persönlichen Identifikation durch den männlichen und / oder weiblichen Computerfreak. Dabei ist die aktiv-aneignende Rezeption, die die vorhandenen Markierungen - etwa die Überbetonung des Weiblichen transformiert - wesentlich. Trotz eines bedeutenden Anstiegs von weiblichen Protagonistinnen gibt es keine auch nur annähernde Gleichheit in Bezug auf Handlungsspielräume und Quantität der männlichen und weiblichen Spielfiguren.
Birgit Richard, geboren 1962, hat Kunst und Geschichte auf Lehramt studiert. Sie hat eine Professur für Neue Medien im Institut für Kunstpädagogik, Johann Wolfgang Goethe Universität in Frankfurt inne. Arbeitsschwerpunkte: Medienästhetik, Medienkulturen, Jugendkulturen der Gegenwart, Heldinnen in Computerspielen, Todesbilder. Publikationen (Auswahl): Todesbilder. Kunst - Subkultur - Medien; Kunstforum International, Bände zu den Themen: Mode, Zeit; Gewalt; Kunst und Gentechnologie


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FRIEDER BURDA MATINEE
SONNTAG, 3. November 2002, 11.30 UHR
Bice Curiger zu Werken von Sigmar Polke aus der Sammlung Frieder Burda

Sigmar Polke entfaltet in seiner Bilderwelt ein Feuerwerk aus Ironie, Witz und Experimentierfreude mit verschiedensten Techniken. In seinen teils abstrakten, teils gegenständndlichen Kompositionen unterläuft Polke die rationale Vernunft und behauptet augenzwinkernd „höhere Wesen“ als Urheber seiner Bilder. Er bezieht Stoffe und Dekorationsmuster in seine Werke ein und verwischt die Grenzen zwischen fototechnischer Vervielfältigung und künstlerischem Original. So lösen seine Rasterbilder den Gegenstand in das – bei ihm paradoxerweise manuell erzeugte – Rastersystem massenhafter maschineller Bildreproduktion auf. Oder er bedient sich Reproduktionen etwa des Dürer-Hasen, um diesen wiederum zu einem Original zu reproduzieren. Innerhalb der Sammlung Frieder Burda nimmt das Werk von Sigmar Polke eine bedeutende Stellung ein. Wichtige Arbeiten aus allen Schaffensphasen geben einen Überblick über Vielfalt und Phantasie des Künstlers.
Dr. Bice Curiger ist Kuratorin am Kunsthaus Zürich, Mitarbeiterin verschiedener Kunstkommissionen und Chefredakteurin der Kunstzeitschrift „Parkett“. Dr. Curiger hat verschiedentlich über Sigmar Polke publiziert.


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DISSIMILE-VERANSTALTUNGSPROGRAMM


30. NOVEMBER 2002 – 16. FEBRUAR 2003
DISSIMILE
PROSPEKTIONEN: JUNGE EUROPÄISCHE KUNST

Ein Projekt der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden
in Zusammenarbeit mit der Allianz Kulturstiftung

Pressekonferenz: Freitag, 29. November 2002, 11.00
Eröffnung: Freitag, 29. November 2002, 19.00 Uhr


FREITAG, 29. NOVEMBER 2002, 19 UHR
«Ask me to leave it / Leave it to me to ask«

Les Ballets C de la B, Mårten Spångberg / Christine de Smedt
Tanzperformance und Rauminstallation

Ausgehend von alltäglichen Erfahrungen von/in Massen(gesellschaften) – als Strukturen, in denen man verschwinden kann, in deren Rahmen sich aber auch Kreativität, Sprache und Identität entwickeln – konzipierte Christine de Smedt ein Tanzlabor. Das offene Projekt »9 x 9« bezieht Tanz auf die sozialen, ökonomischen und kulturellen Kontexte des jeweiligen Aufführungsortes und der vor Ort eingeladenen Teilnehmer, die zusammen mit Les Ballets C de la B eine Kunstperformance entwickeln. Das Ergebnis des Baden-Badener Workshops (25.-28.11.2002) wird als Videoaufzeichnung in eine interaktive Installation eingehen: Die Choreographie beruht auf einem imaginären Spiel, dessen Feld der Ausstellungsbesucher betritt.
Mårten Spångberg, geboren 1968 in Kallinge (Schweden), war zunächst als Kritiker und Essayist tätig, initiierte dann 1994 »Fame International«, 1995 »Panacea«, Stockholm, und gestaltete mit diesen sowie in eigenen Produktionen zahlreiche Events, Performances und Kunstinstallationen. Er arbeitet als freischaffender Performancekünstler, Choreograf, Dramaturg und Kurator.
Christine de Smedt, geboren 1963, hat als Tänzerin und Choreografin u.a. mit Alain Platel, Meg Stuart, David Hernandez, Donna Uchizono und Hans Van den Broeck zusammengearbeitet. Sie ist seit 1990 Mitglied von Les Ballets C de la B und hat 2000 das Tanzprojekt «9 x 9« mit bisherigen Stationen in Paris, Gent, Rotterdam, Berlin, Porto, Montreal, Glasgow und Wien initiiert.

»SichtBar« Bar und Lounge von ArtProPan, Haus für Kunst & Projekte

Seit 1996 bildet ArtProPan im experimentellen Bereich eine Plattform für die Zusammenarbeit vieler Künstler aus verschiedenen Richtungen. Olaf E. Bergmann und Katharina Imhoff entwickeln stetig neue Varianten von Kunst/Kommunikation und Interaktion. Diesmal in Form der »SichtBar«.
Katharina Imhoff, geb. 1963 in Landau (Pfalz), Pädagogin, seit 1997 freischaffende Projektkünstlerin. Olaf E. Bergmann, geb. 1967 in Basel studierte an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste in Karlsruhe Bildhauerei. Er arbeitet im Bereich Skulptur, Installation und Video (www.artpropan.de).


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SAMSTAG, 7. DEZEMBER 2002, 18 - 23 UHR
KUNSTNACHT
Gob Squad: »What are you looking at?«
Performance der englisch-deutschen Künstlergruppe


Die Performancegruppe Gob Squad thematisiert in ihren Arbeiten die Nähe und Ferne zwischen Menschen, die zunehmende Verschränkung von intimer Privatheit und öffentlichem Leben im Kontext massenmedialer Inszenierungsstrategien. In einem von innen verspiegelten Container sind die Darsteller eingesperrt, während die Zuschauer von allen Seiten zusehen. Es geht um Reflexion im Prozess medialer Erfahrung.
Gob Squad wurde 1994 von sechs Visual and Performing Arts Studenten der Nottingham Trent University (Großbritannien) gegründet. Die Mitglieder von Gob Squad leben in Berlin, Hamburg und Nottingham.

»SichtBar« Bar und Lounge von ArtProPan, Haus für Kunst & Projekte

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SONNTAG, 15. DEZEMBER 2002, 15 UHR
»Endstation Paradies« – Making of
Studenten der Filmakademie Baden-Württemberg, Ludwigsburg, stellen ihre Animationsfilme vor.


In einer Art »Ludwigsburg-Rolle« werden Animationsfilme vorgestellt. Neben computerproduzierten Filmen sind dies auch »klassische« Animationsfilme, für die die Studenten Puppen, Objekte und Szenarien selbst bauen. Einige Gäste aus Ludwigsburg gewähren Einblicke hinter die Kulissen der Animationsfilm-Produktion.

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SAMSTAG, 21. DEZEMBER 2002, AB 20 UHR
ART LOUNGE / CLUB
Daniel Pflumm (Genf / Berlin), Florian Hecker (Kissing / Wien), Klaus Kotai (Berlin)
Kunstvideos, elektronische Life-Musik und Techno DJ-Act


In den 90er Jahren gründete Daniel Pflumm unter anderem den Elektro Club (1992-94), aus dem 1995 das Label EMD (»Elektro Music Department«) hervorging, das er zusammen mit den Musikern Gabriele Loschelder und Klaus Kotai betrieb. In einer Kooperation für Baden-Baden wird Daniel Pflumm zu der Life-Musik von Florian Hecker, dem enfant terrible der deutsch-österreichischen Elektro-Szene, Videoclips und -arbeiten zeigen. Im Anschluss sind Daniel Pflumm und Minimal-Techno-DJ Klaus Kotai an den Plattentellern.
Daniel Pflumm, geboren 1968 in Genf; Studium an der Columbia University of Fine Arts New York City (1989) und an der Hochschule der Künste Berlin (1990-96); lebt in Berlin.
Florian Hecker, geboren 1975 in Kissing bei Augsburg; computerunterstützte Musikkompositionen seit 1996; lebt in Kissing und Wien.
Klaus Kotai, Technoproduzent; 2002 Album ´KOTAI´ auf WMFREC (Vinyl und CD), Singleauskopplung ´SUCKER DJ´; lebt in Berlin.


»SichtBar« Bar und Lounge von ArtProPan, Haus für Kunst & Projekte

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DONNERSTAG, 26. DEZEMBER 2002, 15 UHR
»Endstation Paradies«

Animationsfilme von Studenten der Filmakademie Baden-Württemberg, Ludwigsburg