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IN FREIHEIT ENDLICH – POLNISCHE KUNST NACH 1989
19. NOVEMBER 2000 - 14. JANUAR 2001


In seinem Denkmal für einen Passanten wird Mariusz Maciejewski vor der Kunsthalle auf 7 Metern Höhe einen physischen und psychischen Balanceakt inszenieren. Während Piotr Jaros in seinen Installationen die Körperlichkeit der menschlichen Begegnung reflektiert, befragt Artur Zmijewski in eindringlichen Aktporträts körperlich behinderter Menschen das tradierte Körperschema.
Macht sich Pawel Althamer als Astronaut (1997) auf eine Erkundungsreise durch die westliche Kunstwelt der Documenta X, so bleibt Zuzanna Janin im Kreis der eigenen Familie und fragt in Fotografien rechter Füße nach den genetischen Banden, die die Generationen zusammenhalten. Diesem privaten Kosmos stellt Katarzyna Józefowicz Bilderteppiche aus zahllosen Tageszeitungsgesichtern entgegen, auf denen Individualität öffentlich entleert erscheint. Mediale Brechungen thematisiert auch der Bildhauer Grzegorz Klaman. Er installiert Fotografien menschlicher Gliedmaßen und auf den Bäumen um die Kunsthalle herum ausgestopfte Tiere in Glasröhren – das Bild der Natur ersetzt hier ihre Realität.
MARIUSZ MACIEJEWSKI,
Denkmal für einen Passanten", 1999
Aktion in Warschau