ICH BIN MEIN AUTO << zurück010203040506weiter >>

Die Trilogie - Ausblick

Wer bin ich? Die Selbstbefragung des Menschen ist ein altes und gleichwohl sehr aktuelles Thema, das nicht nur theoretisch erörtert, sondern auch von jeher in künstlerische Bilder gefasst wurde. Wenn wir uns unserer selbst genauer versichern wollen, dann wenden wir uns traditionellerweise Themen oder Gegenständen zu, die einerseits dem eigenen Menschlichen ähnlich sind, andererseits verschieden genug, um uns als Gegenüber zu dienen. Das Menschliche spiegelt sich in seinen metaphysischen, maschinalen oder animalischen Nachbarfeldern. Die Bildende Kunst hat sich mit allen drei Gegenständen immer wieder befasst: d.h. der gottnahen oder -fernen Metaphysik (Big Nothing), der Technologie am Beispiel des Autos und dem Tier. Von diesen fremden Ebenbildern handelt die Trilogie "Du sollst Dir ein Bild machen".

DAS TIER IN MIR
Die Mensch-Tier-Verwandschaft in der zeitgenössischen Kunst


26. Januar –7. April 2002
Teil III der Trilogie

Das Tier, zu dem wir als leibliche Wesen aus Fleisch und Blut enge Beziehungen unterhalten, ist des Menschen ‘Freund’ und zugleich sein alter ego. Im Tier sieht sich der Mensch repräsentiert (Hund und ‘Herrchen’). Im biologischen und sozialen Wesen des Tiers erkennt er sich wieder. Wenn wir über Tiere sprechen, geht es immer auch um uns selbst. Nicht nur in den symbolischen und allegorischen Darstellungen der alten Kunst, sondern auch in moderner und aktueller Kunst erscheint das Tier als Träger menschlicher Eigenschaften, Ideale, Fragestellungen und Stimmungen. Mit Werken von 30 Künstlerinnen und Künstlern, u.a. von Stephan Balkenhol, Joseph Beuys, Maurizio Catelan, Katharina Fritsch, Ewald Mataré, Christiane Möbus, Sandra Munzel, Albert Oehlen, Sigmar Polke, Wols.


<<