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THOMAS RUFF - FOTOGRAFIEN 1979 - HEUTE << zurückweiter >>

Thomas Ruff, Haus Nr. 3 II, 1988,
Chromogener Farbabzug, Dia-Sec Face, Holzrahmen, 183 x 239 cm



HÄUSER

Entstanden zwischen 1987 und 1991
fotografiert mit einer Plattenkamera (4 x 5 inch) auf optischer Bank, mit kleiner Blende (f:45) und einer Belichtungszeit zwischen 1/10 und 1 Sek
Aufgrund der Erfahrungen, die Thomas Ruff bei der Serie 'Porträt’ gemacht hatte, konnte er eine Bildidee aufgreifen, die bereits bei der Arbeit an den "Interieurs" entstanden war: Außenaufnahmen von Gebäuden. Er wählte unspektakuläre, banale Gebäude der 1950er bis 1970er Jahre, die sich in Düsseldorf und Umgebung befanden. Um ungestört arbeiten zu können, fotografierte er diese früh morgens und in der Regel von Januar bis März, da zu dieser Zeit in Mitteleuropa ein einheitlich, grauer Himmel vorherrscht, der einen neutralen Hintergrund ergibt. Bei den Aufnahmen orientierte er sich an der sachlichen "Architekturfotografie" des Bauhauses und der Architekturfotografie der 1950er bis 1970er Jahre, die er von Postkarten kannte oder in Architekturbüchern aus dieser Zeit gesehen hatte. Aus diesem Grund beschloß er auch an zwei Häusern Retuschen vorzunehmen (Häu 01, Häu 08), damit sie seinen Vorstellungen entsprachen. Er folgte dabei dem Grundsatz "sowenig Retusche wie möglich, so viel wie nötig".


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