Boris Groys

 

+ Biografie

Professor für Philosophie und Medientheorie an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe[HfG]

Geboren 1947 in Berlin (Ost) [D]. Von 1965-71 Studium der Philosophie und Mathematik an der Leningrader Universität. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter war Groys anschließend, von 1971-76 an verschiedenen wissenschaftlichen Instituten in Leningrad und von 1976-81 am Institut für strukturale und angewandte Linguistik der Moskauer Universität tätig.
1981 Ausreise aus der ehemaligen UdSSR, Einreise in die BRD. Zwischen 1982-85 erhielt er verschiedene wissenschaftliche Stipendien in Deutschland. 1986-87 Tätigkeit als freier Autor in Köln.
In den USA erhielt er Gastprofessuren an der University of Pennsylvania, Philadelphia [1988] und an der University of Southern California, Los Angeles [1991].
1992 Promotion in Philosophie an der Universität Münster. Seit 1994 Professor für Philosophie und Medientheorie an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe.
Ab 1. Januar 2001 Rektor der Akademie der bildenden Künste Wien, die ab diesem Zeitpunkt als Universität geführt wird.
Mitglied der Association International des Critiques d’Art (AICA)

Zu seinen wichtigsten Publikationen zählen:
Gesamtkunstwerk Stalin, München 1988; Dnevnik filosofa (russ.) [Tagebuch eines Philosophen], Paris 1989; Die Kunst des Fliehens [mit Ilja Kabakov], München 1991; Zeitgenössische Kunst aus Moskau - Von der Neo-Avantgarde zum Post-Stalinismus, München 1991; Über das Neue. Versuch einer Kulturökonomie, München 1992; Utopia i obmen (russ.) [Utopie und Austausch], Moskau 1993; Fluchtpunkt Moskau (Hgg.), Stuttgart 1994; Die Erfindung Russlands, München 1995; Die Kunst der Installation [mit Ilja Kabakov], München 1996; Kierkegaard. Schriften (Hgg.), München 1996; Logik der Sammlung, München 1997; Kunst-Kommentare, Wien 1997; Unter Verdacht. Eine Phänomenologie der Medien, München 2000.

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